Politik

FPÖ-Sprecher bezeichnet Aktivistin als "Trampel"

Heute Redaktion
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Eine ungewöhnliche "Ehrenerklärung" ist auf Twitter erschienen. Ein FPÖ-Sprecher nahm darin Beschimpfungen einer linken Aktivistin zurück, die er im Jänner auf der Plattform geäußert hatte, während die ORF-Sendung "Im Zentrum" lief. Die als "Trampel" Beschimpfte hatte ihre Anwälte eingeschaltet, man einigte sich außergerichtlich.

Eine ungewöhnliche "Ehrenerklärung" ist auf Twitter erschienen. Ein FPÖ-Sprecher nahm darin Beschimpfungen einer linken Aktivistin zurück, die er im Jänner auf der Plattform geäußert hatte, während die ORF-Sendung "Im Zentrum" lief. Die als "Trampel" Beschimpfte hatte ihre Anwälte eingeschaltet, man einigte sich außergerichtlich.

Ergebnis des außergerichtlichen Vergleiches sei neben der nun veröffentlichten Entschuldigung von FP-Sprecher Martin Glier auch die Zahlung von 1.000 Euro an sie gewesen, sagte Natascha Strobl von der Offensive gegen Rechts gegenüber der APA. Damit sei die Sache erledigt.

„Ehrenerklärung und Entschuldigung gegenüber Frau MMag.a Strobl“.
— Martin Glier (@MartinGlier)
"Trampel, Kreatur"

Thema der "Im Zentrum"-Sendung am 26. Jänner waren die Ausschreitungen rund um den umstrittenen Akademikerball gewesen, auch Strobl nahm an der Diskussion teil. Wie so oft wurde die Sendung auf Twitter von Kommentaren begleitet. Glier zog nun seine Aussagen von diesem Abend zurück: "Meine am 26.01.2014 (...) abgegeben Äußerungen auf meinem Twitter-Profil ('Trampel', 'Kreatur') entsprechen in keiner Weise meiner persönlichen Einschätzung von Frau MMag.a Natascha Strobl".

Mit Bedauern zurückgezogen

Er "bedauere diese Äußerungen", insbesondere wegen ihres "beleidigenden Charakters". Darum zog er sie "mit dem Hinweise, dass ich in keiner Weise die persönliche Integrität von Frau MMag.a Natascha Strobl in Zweifel ziehen wollte, zurück". Diese Entschuldigung hatte übrigens weit mehr als die für einen Tweet erlaubten 140 Zeichen. Glier verbreitete sie daher als Bild-Attachment. Er selbst wollte die Causa auf APA-Anfrage nicht kommentieren.