Österreich

FPÖ-Stadtrat denkt nach Rauswurf nicht an Rückzug

Nachdem die FPNÖ Anfang der Woche ihre Amstettner Fraktion aus der Partei ausschloss, meldete sich nun Stadtrat Bruno Weber mit einer Kampfansage.

Heute Redaktion
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Weber und im Hintergrund das Amstettner Rathaus.
Weber und im Hintergrund das Amstettner Rathaus.
Bild: Wikipedia/DerHHO [CC0], FP

Wie berichtet schloss die FPNÖ am Montag fünf Mitglieder der FP Amstetten aus der Partei aus. Grund sind finanzielle Ungereimtheiten. Während die Ausgeschlossenen von einem Formalfehler sprechen, geht die Faktenlage laut FP-Landesparteisekretär Michael Schnedlitz weit über einen solchen hinaus.

Mit seinem Rauswurf nicht abfinden will sich Bruno Weber. Der Stadtrat, der im September des Vorjahres mit seinem "Schwuchtel und Neger"-Sager nationale Bekanntheit erreichte ("Heute" berichtete), kündigte in einer Aussendung an, weiter politisch aktiv bleiben zu wollen.

Ausschluss nach drei Jahrzehnten

"Nach über drei Jahrzehnten aus 'seiner' Partei ausgeschlossen zu werden, ist bitter. Bitter, zumal dies geschah, ohne eine Stellungnahme von uns einzuholen, die alles hätte aufklären können", ist Weber nach wie vor von einem Formalfehler überzeugt. "Für mich steht aber fest, dass ich nach so vielen Jahren politischer Arbeit, mich nicht zurückziehen werde", so der Stadtrat weiter.

Weber hofft nach wie vor auf eine Versöhnung mit der Partei, will aber so oder so weiter machen. "Viele meiner Freunde und Bekannten bestärken mich dabei, für sie weiterhin politisch tätig zu bleiben. In welcher Form das sein kann, wird davon abhängen, in wieweit es noch eine Einigung und Klärung mit meiner 'Heimatpartei', der FPÖ gibt." (min)

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