Österreich

FPÖ und ÖVP ätzen über "Luxus-Radweg" am Ring

Heute Redaktion
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Bild: Google Maps/Heute.at-Montage

Der geplante Lückenschluss des Ringradwegs am Schottentor sorgt wieder für heftige Kritik von ÖVP und FPÖ. Die Oppositionsparteien kreideten der Stadtregierung an, mit dem Ringradweg ein überteuertes und verkehrstechnisch sinnloses "Prestigeprojekt" zu betreiben.

Der geplante Lückenschluss des Ringradwegs am Schottentor sorgt wieder für heftige Kritik von ÖVP und FPÖ. Die Oppositionsparteien kreideten der Stadtregierung an, mit dem Lückenschluss ein überteuertes und verkehrstechnisch sinnloses "Prestigeprojekt" zu betreiben.

Geplant ist eine Verbindung am äußeren Schottenring zwischen Schottentor und Heßgasse. An der Schottenstraße soll zusätzlich eine Radfahrer-Ampel entstehen.

In einer Aussendung kritisierte FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik am Mittwoch nicht nur den Wegfall von "dringend notwendigen Parkplätzen" beim Hotel De France, sondern auch die hohen Kosten von insgesamt 306.000 Euro. "1.000 Euro pro Meter", rechnet Mahdalik vor.

Zählt man die Kosten für die Radfahrer-Ampel dazu, steigen die Ausgaben für den Lückenschluss sogar auf 441.000 Euro. Auch der Verkehrssprecher der Wiener ÖVP, Roman Stiftner, kritisierte in einer Aussendung, dass die "anfallenden Kosten ... in keinem Verhältnis zum Nutzen" stehe.

Bereits im vergangenen Sommer sorgte die geplante Radwegverbindung für heftige Kritik, nicht nur von der Stadtopposition sondern auch von Wiener Linien und ÖAMTC. Die Fahrrad-Ampel an der Schottengasse würde für zusätzliche Verkehrsbehinderungen und Staubildung sorgen, wurde befürchtet.

Mahdalik forderte in seiner Aussendung, die Radfahrer weiter wie bisher über die parallel zum geplanten Radweg verlaufende Maria-Theresien-Straße zu schleusen.