Österreich

Linz: FPÖ-Wimmer ist der "Kilometergeld-König"

Spannendes Ergebnis einer Anfrage der Grünen an Linz-Bürgermeister Klaus Luger. Sie wollten wissen, welche Stadtpolitiker Kilometergeld abrechnen.

Heute Redaktion
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Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) fährt mit seinem privaten Tesla, statt mit dem Dienstauto.
Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer (FPÖ) fährt mit seinem privaten Tesla, statt mit dem Dienstauto.
Bild: privat, FPÖ

Die Linzer Grünen fragten nach, wie es denn so mit den Anrechnungen von Kilometergeld und Taxifahren bei den Mitgliedern der Stadtregierung aussieht.

Das Ergebnis ist durchaus überraschend. Denn: Taxifahrten wurden seit 2015 gar nicht abgerechnet. Und auch beim Kilometergeld sind die Linzer Stadtpolitiker überwiegend sparsam.

Bürgermeister Klaus Luger, Vize-Bürgermeisterin Karin Hörzing , Stadträtin Karin Fechter (alle SPÖ), Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (ÖVP), Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) und Stadtrat Markus Hein (FPÖ) haben keine Abrechnungen abgegeben.

Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) holte sich 2017 bescheidene 185,64 Euro und im heurigen Jahre bislang 268,80 Euro.

33.000 Kilometer in drei Jahren



Klarer Spitzenreiter in Sachen Kilometergeld ist allerdings FPÖ-Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer. Der verrechnete seit November 2015 stolze 14.412,36 Euro. Das Spitzenjahr war 2016, wo Wimmer 6.813,1 Euro von der Stadt zurückbekam, 2017 waren es 5.294,23 Euro. Im heurigen Jahr waren es bisher nur 1.244,6 Euro.

Bei einem amtlichen Kilometergeld von derzeit 0,42 Euro sind das gut 34.000 Kilometer, die Wimmer seit November 2015 abgespult hat.

"Verzichte auf Dienstauto"



Das hat übrigens auch einen Grund. Der FPÖ-Politiker verzichtet auf ein Fahrzeug aus dem Dienstwagen-Pool der Stadt (drei Autos), fährt mit seinem privaten Tesla, den er sich 2017 gebraucht gekauft hat. "Damit helfe ich der Stadt, im Jahr rund 20.000 Euro zu sparen", betont Wimmer immer wieder.

(gs)