Politik
"ORF 1 ersatzlos streichen" – FPÖ attackiert Sender
Der ORF und die FPÖ: Das werden keine Freunde mehr. Der freiheitliche Generalsekretär Christian Hafenecker fordert sogar die Abschaffung von ORF 1.
![Das ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg.](https://heute-at-prod-images.imgix.net/2021/07/23/a036e27e-224f-4dea-8a2c-272246982753.jpeg?auto=format%2Ccompress&w=1616)
Christian Hafenecker ist als Mediensprecher der FPÖ einer der Scharfmacher gegen den Küniglberg. Auch wenn er jetzt im Interview mit dem "Profil" betont: "Den ORF brauchen wir ganz dringend. Österreich würde sonst als kleiner Markt von deutschen Sendern aufgefressen werden. Die Politik definiert den öffentlichen Auftrag. Aus unserer Sicht sind das Informationen und Nachrichten, Politik, Sport, Kultur und bis zu einem gewissen Grad Unterhaltung."
"ORF 1 weit weg von öffentlichem Interesse"
Damit meine er aber nicht "alte amerikanische Sitcoms", stellt Hafenecker klar. Und weiter: "ORF 1 ist mit internationalen Produktionen vollgestopft und wohl weit weg vom öffentlichen Interesse." Dann spricht Hafenecker Klartext: "ORF 1 könnte man aus meiner Sicht ersatzlos streichen."
Lob gibt es dagegen für ORF 3. Der mache "gutes Programm", so der FPÖ-Generalsekretär. "Ich merke, dass sie sich stark an Servus TV orientieren", sagt er mit Verweis auf "immer mehr Sendungen mit Heimatbezug".
Hafenecker verteidigt Schwitzkasten-Eklat um Peter Klien
Stellung nimmt Hafenecker auch zum Schwitzkasten-Eklat rund um ORF-Satiriker Peter Klien beim FPÖ-Oktoberfest in Hartberg: "Klien hat selbst gesagt, dass er keine körperlichen Schmerzen verspürt hat. Er hat sich mit einer unglaublichen Aufdringlichkeit in einen Bus bugsiert, da muss er schon selbst wissen, wo die Grenze ist." Aber auch ihm hätten die Bilder mit dem Security "nicht gefallen".
"Puls 24 linkslastig"
Doch nicht nur der Staatssender bekommt sein Fett ab. Hafenecker attackiert auch Puls 24: "Bei Puls 24 verorte ich eindeutig politische Schlagseite. Der Sender ist linkslastig. Wir brauchen ihn nicht", meinte er in Bezug auf die Absage von Parteichef Herbert Kickl für das "Bürgerforum" des Privatsenders. Kickl erreiche mit Videos auf den Social-Media-Kanälen der FPÖ mehr Publikum.
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