Politik
FPÖ-Chef Hofer enthüllt, was als Erstes öffnen soll
FPÖ-Chef Norbert Hofer spricht sich vor dem Corona-Gipfel der Regierung gegen regionale Öffnungen aus. Er verrät aber den ersten Lockerungsschritt.
Dass die Bundesregierung wie zuletzt angedeutet Vorarlberg zu einer Corona-Testregion machen könnte, lehnt FPÖ-Chef Norbert Hofer strikt ab. Wie berichtet war am Corona-Gipfel am Montag ja angedacht, weitere Öffnungsschritte nur regional in Bundesländern zu setzen, in denen die 7-Tages-Inzidenz das auch zulassen würde. Das wäre momentan offenbar nur im Bundesland Vorarlberg der Fall. Die Verhandlungen mit den Landeshauptleuten dazu laufen.
Die Regierung wolle den von den Landeshauptleuten massiv geforderten den Wunsch nach raschen Öffnungen nicht erfüllen – dafür bringe sie ein Bonus-Malus-System ins Spiel, kritisierte FPÖ-Bundesparteiobmann Hofer: "Jene Regionen, wo es weniger Corona-Positive gibt, sollen mit Öffnungsschritten belohnt, jene mit hohen Fallzahlen hingegen bestraft werden." Diese "Zuckerbrot & Peitsche"-Politik führe zu einer weiteren, nun auch regionalen Spaltung der Bevölkerung, so Hofer.
FPÖ-Chef enthüllt Öffnungsschritt
Gleichzeitig enthüllt der FPÖ-Chef, was als erster Öffnungsschritt angedacht ist: "Es gab lediglich den Hinweis, dass zuerst Schanigärten öffnen und reine Indoor-Gastrobetriebe nachziehen könnten. Ein konkretes Datum wurde aber nicht verraten." Hofer plädierte dabei gegen die regionale Öffnung auch deshalb, weil die Gastronomie damit in eine Öffnungs-Schließungs-Welle geraten würde und je nach Zahlen immer wieder kurzfristig auf- und zusperren müsse.
Auch am Corona-Impfpass hagelt es Kritik. "Neu war die Information, dass diese Freiheiten auch für all jene gelten sollen, die sich zweimal pro Woche testen lassen. Für mich ist das nicht mehr als eine Ausweitung der Testpflicht und ebenfalls abzulehnen. Außerdem ist ein Test nicht mehr als eine Momentaufnahme für den Zeitpunkt des Tests, aber keine Garantie, dass von einem negativ getesteten Menschen nicht zwei Tage später eine Ansteckungsgefahr ausgeht", so Hofer.