Politik

FPÖ-Chef Hofer enthüllt, was als Erstes öffnen soll

FPÖ-Chef Norbert Hofer spricht sich vor dem Corona-Gipfel der Regierung gegen regionale Öffnungen aus. Er verrät aber den ersten Lockerungsschritt.

Rene Findenig
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FPÖ-Chef Norbert Hofer stellt sich gegen die "Zuckerbrot & Peitsche"-Politik der Regierung.
FPÖ-Chef Norbert Hofer stellt sich gegen die "Zuckerbrot & Peitsche"-Politik der Regierung.
Ezequiel Giménez / Westend61 / picturedesk.com

Dass die Bundesregierung wie zuletzt angedeutet Vorarlberg zu einer Corona-Testregion machen könnte, lehnt FPÖ-Chef Norbert Hofer strikt ab. Wie berichtet war am Corona-Gipfel am Montag ja angedacht, weitere Öffnungsschritte nur regional in Bundesländern zu setzen, in denen die 7-Tages-Inzidenz das auch zulassen würde. Das wäre momentan offenbar nur im Bundesland Vorarlberg der Fall. Die Verhandlungen mit den Landeshauptleuten dazu laufen.

Die Regierung wolle den von den Landeshauptleuten massiv geforderten den Wunsch nach raschen Öffnungen nicht erfüllen – dafür bringe sie ein Bonus-Malus-System ins Spiel, kritisierte FPÖ-Bundesparteiobmann Hofer: "Jene Regionen, wo es weniger Corona-Positive gibt, sollen mit Öffnungsschritten belohnt, jene mit hohen Fallzahlen hingegen bestraft werden." Diese "Zuckerbrot & Peitsche"-Politik führe zu einer weiteren, nun auch regionalen Spaltung der Bevölkerung, so Hofer.

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    Am Montag (01.03.2021) trafen sich Politiker und Experten, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu entscheiden.
    Am Montag (01.03.2021) trafen sich Politiker und Experten, um über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie zu entscheiden.
    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    FPÖ-Chef enthüllt Öffnungsschritt

    Gleichzeitig enthüllt der FPÖ-Chef, was als erster Öffnungsschritt angedacht ist: "Es gab lediglich den Hinweis, dass zuerst Schanigärten öffnen und reine Indoor-Gastrobetriebe nachziehen könnten. Ein konkretes Datum wurde aber nicht verraten." Hofer plädierte dabei gegen die regionale Öffnung auch deshalb, weil die Gastronomie damit in eine Öffnungs-Schließungs-Welle geraten würde und je nach Zahlen immer wieder kurzfristig auf- und zusperren müsse.

    Auch am Corona-Impfpass hagelt es Kritik. "Neu war die Information, dass diese Freiheiten auch für all jene gelten sollen, die sich zweimal pro Woche testen lassen. Für mich ist das nicht mehr als eine Ausweitung der Testpflicht und ebenfalls abzulehnen. Außerdem ist ein Test nicht mehr als eine Momentaufnahme für den Zeitpunkt des Tests, aber keine Garantie, dass von einem negativ getesteten Menschen nicht zwei Tage später eine Ansteckungsgefahr ausgeht", so Hofer.

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      Fast 600 <a href="https://www.heute.at/s/coronavirus-zahlen-oesterreich-ueberblick-bundeslaender-26-februar-100129986">Neuinfektionen</a> zählte die <a href="https://www.heute.at/s/461-corona-neuinfektionen-und-sieben-tote-in-wien-100130014">Bundeshauptstadt</a> am Donnerstag, fast 500 am Freitag. Vor einer Woche waren es mit rund 400 und rund 360 an den Vergleichstagen noch etwa ein Drittel weniger.
      Fast 600 Neuinfektionen zählte die Bundeshauptstadt am Donnerstag, fast 500 am Freitag. Vor einer Woche waren es mit rund 400 und rund 360 an den Vergleichstagen noch etwa ein Drittel weniger.
      Tobias Steinmaurer / picturedesk.com