Obdachlosigkeit auf der Mahü

FPÖ fordert Alkoholverbot für die Mariahilfer Straße!

Immer mehr Beschwerden wegen Obdachlosigkeit auf der Mahü: Anrainer sind besorgt. Die FPÖ verlangt nun Alkoholverbot und den Abbau von Liegeflächen.
Christoph Weichsler
20.11.2024, 15:27
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Die Mariahilfer Straße ist nicht nur eine der bekanntesten Einkaufsstraßen Wiens, sondern steht auch zunehmend im Fokus sozialer Spannungen. Beschwerden von Anrainern und Geschäftsleuten häufen sich – weniger aus Angst vor der eigenen Sicherheit, sondern wegen der zunehmenden Präsenz von obdachlosen Menschen in Hauseingängen und auf öffentlichen Plätzen.

"Wir erleben hier täglich, dass Menschen in Hauseingängen schlafen oder ihre Habseligkeiten zurücklassen. Das belastet die Bewohner und erschwert das Zusammenleben", erklärt eine junge Mutter aus der Umgebung.

FPÖ: Alkoholverbot und Abbau von Liegeflächen!

Der FPÖ gehen diese Ansätze jedoch nicht weit genug. Die Partei fordert ein striktes Alkoholverbot außerhalb von Schanigärten auf der Mariahilfer Straße und am Christian-Broda-Platz. Zudem sollen großzügige Liegeflächen entfernt werden, die laut FPÖ "nur Problemgruppen zu längerem Verweilen einladen".

"Die Stadtregierung muss endlich handeln und öffentliche Plätze wieder lebenswert für die Allgemeinheit machen", fordern die FPÖ-Politiker Mahdalik und Lugner. Sie sehen im Alkoholverbot und dem Abbau von Liegeflächen notwendige Schritte, um die Aufenthaltsqualität auf der Mariahilfer Straße zu verbessern.

Zahl der Obdachlosen steigt weiter an

Aktuelle Zahlen der Statistik Austria zeigen, dass im Jahr 2023 rund 20.000 Menschen in Österreich als obdach- oder wohnungslos gemeldet waren. Besonders betroffen ist Wien: Etwa die Hälfte dieser Menschen lebt in der Bundeshauptstadt, wo die Situation zunehmend sichtbar wird.

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Anstieg um etwa vier Prozent. Sozialexperten sehen die steigenden Lebenshaltungskosten und den Mangel an leistbarem Wohnraum als Hauptgründe für diese Entwicklung. Besonders in urbanen Zentren spitzen sich die Probleme weiter zu.

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