FPÖ fordert sechste Urlaubswoche für alle

25 Jahre im selben Unternehmen beschäftigt zu sein, schaffen heutzutage nicht viele. "Jobhopping" ist beliebt, daher fallen viele um die sechste Urlaubswoche. Denn erst wenn man 25 Jahre bei derselben Firma gearbeitet hat, erhält man Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche. Die FPÖ Niederösterreich will das ändern.

Anpassung des Urlaubsgesetzes

„Wer 25 Jahre lang arbeitet, hat sich eine sechste Urlaubswoche redlich verdient. Der Leistungsdruck wird immer höher und die Zeit für Familie und Freunde immer knapper“, sagt FPÖ-Arbeitnehmersprecher Landtagsabgeordneter Jürgen Handler. Er fordert eine Anpassung des Urlaubsgesetzes an die Lebensrealitäten. „Jeder Arbeitnehmer muss nach 25 Arbeitsjahren einen gesetzlichen Anspruch auf die sechste Urlaubswoche haben“, so Handler.

"25 Jahre im gleichen Unternehmen ist realitätsfremd"

Das österreichische Urlaubsgesetz in der aktuellen Fassung sieht vor, dass ein Arbeitnehmer zumindest 25 Jahre im selben Unternehmen sein muss, um Anspruch auf die sechste Urlaubswoche anzumelden. „Das ist realitätsfremd und nicht mehr zeitgemäß, denn kaum jemand schafft es heutzutage noch, 25 Jahre durchgehend im selben Unternehmen zu arbeiten. In manchen Branchen, wie dem Tourismus, ist so etwas faktisch unmöglich“, sagt Handler.

"Wer zu oft den Job wechselt, wird bestraft"

Vor allem in jungen Jahren werden laut Handler von den Arbeitnehmern viele Unternehmen sprichwörtlich ausprobiert. Viele betreiben ein sogenanntes "Jobhopping", bis man den geeigneten Arbeitsplatz findet. Die FPÖ NÖ will die sechste Urlaubswoche unabhängig allfälliger Arbeitsplatzwechsel. „Wer seinen Job wechselt, wird bestraft. Das kann es nicht sein. Leistung muss sich wieder lohnen. Das Arbeitsleben wird immer komplexer, daher müssen die Arbeitnehmer auch mehr Zeit zur Erholung haben“, betont Handler.