Spätestens im Herbst 2024 finden die Nationalratswahlen in Österreich statt. Dass eine Partei die absolute Mehrheit im Parlament einfährt, gilt aktuell als unwahrscheinlich. Dementsprechend häufen sich Gerüchte über verschiedenste Koalitionskonstellationen. Oberösterreichs LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) prescht mit einer ÖVP-FPÖ-Idee vor.
In einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" schilderte Haimbuchner, er könne sich eine Neuauflage der Koalition mit der ÖVP im Bund vorstellen. Er sei "Befürworter einer konservativen, rechten Regierung", so der Politiker im Gespräch mit der Tageszeitung. Diesen Weg hätte die aktuelle ÖVP verlassen, man müsse sie jetzt "auf diesen "Weg zurückbringen, auch in der Bibel war vom verlorenen Sohn die Rede", wird der stellvertretende FP-Chef zitiert. Die ÖVP habe "einige verlorene Söhne, die bei uns eine Heimat hätten".
Die FPÖ Oberösterreich ist seit 2015 in einer Koalition mit der ÖVP, nun strebt Haimbuchner diese Konstellation auch auf Bundesebene an – mit Herbert Kickl als Bundeskanzler, "alles andere wäre absurd", so der FP-Vize. Auf die Aussage, keine Partei wolle mit FPÖ-Obmann Kickl koalieren, sagte Haimbuchner: "Nach einem guten Wahlergebnis schaut alles anders aus."