Seit Jahresbeginn führt die FPÖ unter Herbert Kickl sämtliche Meinungsumfragen an – und landete bei der EU-Wahl Anfang Juni erstmals bei einem bundesweiten Urnengang auf Rang eins. Am Mittwoch stellte Kickl nun die personellen Weichen für die Parlamentswahlen im Herbst.
Der blaue Parteivorstand segnete Herbert Kickls Bundesliste ab. Die FPÖ wird – wenig überraschend – mit Kickl als Spitzenkandidat ins Rennen um das Kanzleramt gehen. Kickl setzt konsequent auf ein Reißverschlusssystem: Hinter ihm folgen die Parteigranden Susanne Fürst, Generalsekretär Christian Hafenecker und Kickl-Vize Dagmar Belakowitsch.
Auch treue Weggefährten Kickls sind erstmals mit dabei – so etwa Lisa Gubik, das Gesicht von FPÖ-TV und Ex-ORF-Moderatorin Marie Christine Giuliani, die einst Bingo moderierte. Entgegen medialer Spekulationen wurde Lugner-Schwiegersohn Leo aus der Wiener Landesgruppe kein aussichtsreicher Platz zugedacht.
Die ersten zwanzig Plätze des Bundeswahlvorschlags der FPÖ:
"Diese Mannschaft bildet die Familie Österreich sehr gut ab, und auch dieses Team wird neben all unseren starken Kandidaten aus den Bundesländern und Wahlkreisen bis zum Wahltag und darüber hinaus alles dafür geben, um den Menschen den freiheitlichen Weg zu skizzieren, mit dem Österreich in eine positive Zukunft starten kann. Freiheit, Selbstbestimmung, Neutralität, Sicherheit, der Wiederaufbau der heimischen Wirtschaft, ein wirksamer Kampf gegen die Teuerung sowie der Schutz des Landes vor der illegalen Völkerwanderung aus so vielen Teilen der Welt stehen für uns an erster Stelle", so Kickl.
Viele bekannte blaue Gesichter sind auch über die jeweiligen Landeslisten abgesichert – so etwa der dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (Platz 1 im Burgenland), Notar und freiheitliches Parlaments-Urgestein Harald Stefan (Platz 1 in Wien). Herbert Kickl führt auch die Landesliste in seiner Heimat Niederösterreich an. In Oberösterreich stehen Bildungssprecher Hermann Brückl und Susanne Fürst an der Spitze.
In den letzten Jahren sei es der FPÖ gelungen, durch eine geradlinige Politik mit Hausverstand in den wichtigen Bereichen den Schulterschluss mit der Bevölkerung einzugehen. "Diesen Weg der Verbindung mit den Menschen in unserem Land auf Augenhöhe werden wir auch weitergehen", kündigte Kickl an.