Wien

FPÖ-Nepp tobt – Erdogan als "Bürgermeister von Wien"

Ein wilder Polit-Streit ist in der Bundeshauptstadt entbrannt. Stein des Anstoßes: Ein Besuch des Wiener Bürgermeisters in der Türkei.

Rene Findenig
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"Der Bürgermeister von Wien und sein Statthalter Michael Ludwig!", ätzt Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp am Samstag auf Twittern und teilt ein Foto, das Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zuvor selbst veröffentlicht hatte. Das Bild zeigt Ludwig mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan bei Diskussionen über "Annäherungen" im Rahmen der "Istanbuler Gespräche". Nepp bezeichnet dabei allerdings Erdogan als Wiens Bürgermeister und Ludwig als "Statthalter".

"Die türkischen Bemühungen für Frieden in der Ukraine sind wichtig. Im Rahmen der Istanbuler Gespräche sollen Annäherungen am Verhandlungstisch erreicht werden. Darüber konnte ich mich auch mit Präsident Recep Tayyip Erdogan austauschen. Außerdem ist es mir wichtig, dabei mitzuhelfen, die staatlichen Beziehungen zwischen Österreich und der Türkei wieder zu verbessern. Selbstverständlich wurden auch die Kopenhagener Kriterien angesprochen", schrieb Ludwig.

Nepp feuert Dauerkritik ab

Für Nepp eine willkommene Angriffsfläche – seit Tagen übt die Wiener FPÖ massive Kritik am Wiener Bürgermeister. "Die von Bürgermeister Ludwig angekündigten Unterstützungen gegen die Verdoppelung der Fernwärmepreise sind ein Riesenbluff. Auf der einen Seite werden vom Bürgermeister einem durchschnittlichen Haushalt 540 Euro für Heizung und Warmwasser aus der Tasche gezogen, auf der anderen Seite einigen wenigen nur ein Bruchteil dieser Teuerung zurückgegeben", attackierte Nepp Ludwig jüngst.

Und: "Infolge der Kategorie-Anhebung droht vielen Gemeindebaumietern im Bereich der Betriebskosten ein weiteres böses Erwachen: Verwaltungshonorare drohen zu steigen." Nepp forderte deswegen das Einfrieren der Verwaltungshonorare bei Wiener Wohnen: "Hier zeichnet sich bereits die nächste Teuerung ab. SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig muss sich dazu bekennen, die Teuerungslawine im Gemeindebau endlich zu stoppen."

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