Wien

FPÖ: "Woher kommt Familie, die auf Beutezug ging?"

Eine achtköpfige Familie ging auf der Mariahilfer Straße auf Diebestour. Die Freiheitlichen wollen nun Antworten.

David Slomo
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Die Familie wurde auf frischer Tat ertappt.
Die Familie wurde auf frischer Tat ertappt.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Zu acht gingen die Männer, Frauen, Burschen und Mädchen in einen Shop auf der MaHü. Das Ziel: Möglichst viele Sachen mitzunehmen ohne diese zu bezahlen. Während man einige Gegenstände bezahlte, versuchte man einige andere an der Kassa vorbeizuschleusen. 

Die Masche flog jedoch auf. Ein Bursch (16) und ein Mädchen (16) wurden gemeinsam mit einer weiteren mutmaßlichen Täterin (23) festgenommen. Gegen fünf weitere Frauen und Mädchen (7, 7, 9, 27, 44) wurde Anzeige auf freiem Fuß gelegt.

Der Wiener FPÖ-Gemeinderat Leo Kohlbauer übt heftige Kritik.
Der Wiener FPÖ-Gemeinderat Leo Kohlbauer übt heftige Kritik.
Denise Auer

"Anna oder Dragana?"

Leo Kohlbauer, Mariahilfer FPÖ-Bezirksparteiobmann, möchte nun, dass der Fall vollständig aufgeklärt wird. Hauptsächlich geht es ihm um eine Sache: "Handelt es sich um die 16-Jährigen Wiener Anna, Martin und Nadine oder doch um Dragana, Zivorad und Radmila?"

Einmal mehr erinnert er, dass Herbert Kickl als Innenminister einen Erlass auf Veröffentlichung der Herkunft von Straftätern durch die Polizei verordnet hatte, der allerding von der Nachfolgeregierung umgehend wieder zurückgenommen wurde. „Offenbar soll niemand wissen, was sich in Wien wirklich abspielt“, so Kohlbauer. Und er betont auch: Mariahilfer haben das Recht zu erfahren, wer auf der MaHü auf Diebestour geht". Laut Wiener Polizei handelt es sich – wie berichtet – ausschließlich um österreichische Staatsbürger.

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