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Francesca Habsburg schon wieder auf Pächter-Suche!

Heute Redaktion
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Bild: Philipp Hutter

Eigentlich hätte bei der Pressekonferenz Mittwochvormittag nicht nur die TBA21-Augarten-Einjahresfeier samt dem Start der Performance-Reihe "ephemeropterae" (am kommenden Freitag ab 15 Uhr) vorgestellt werden sollen, sondern auch der neue Pächter von Francesca Habsburgs Lokal-Projekt "Au Cafe".

Eigentlich hätte bei der Pressekonferenz Mittwochvormittag nicht nur die TBA21-Augarten-Einjahresfeier samt dem Start der Performance-Reihe "ephemeropterae" (am kommenden Freitag ab 15 Uhr) vorgestellt werden sollen, sondern auch der neue Pächter von Francesca Habsburgs Lokal-Projekt "Au Cafe".

Nur leider sprang dieser - es handelt sich um Markus, den Neffen von PR-Guru Wolfgang Rosam - ohne Angaben von Gründen kurzfristig ab. Für die Kunst-Mäzenin beginnt die aufreibende Suche von Neuem!

Ab 15 Uhr gibt es ein Picknick, Drinks und Live-Musik mit Wolfram aka. Diskokaine. Um 19 Uhr startet dann die "ephemeropterae"-Performance mit Wanda Coleman und Àsdís Suf Gunnarsdóttir.

Das verbirgt sich hinter ephemeropterae

Nach der ersten Spoken Word Performanceserie ephemeropterae im letzten Jahr, die aus 16 unterschiedlichen Events bestanden hat, veranstaltet TBA21 die zweite 12-teilige Staffel der wöchentlichen Performanceserie im TBA21–Augarten, kuratiert von Boris Ondreicka und Daniela Zyman. Das Programm dreht sich um das gesprochene Wort, untersucht seine vitalen Traditionen und inszeniert die schwindenden Artikulationen von Poesie, Literatur, Performance und auf Sprache aufbauenden künstlerischen Praktiken.

Der Begriff ephemeropterae verweist auf eine Spezies von extrem kurzer Lebensdauer und pulsiert von Poesie und Prosa zu Musik, Tanz, Theater, Film, Anthropologie, Linguistik, Philosophie zu anderen Felder von Wissenschaft und Kunst. Indem Definitionen standgehalten wird, das Publikum direkt angesprochen und eingebunden ist, bietet ephemeropterae eine interdisziplinäre Arena, die der Natur und der Erfahrung oraler und sprachlicher Praktiken gewidmet ist und sich als fruchtbarer Schauplatz zeitgenössischer Ausdrucksformen offenbart.

Diese laufende Performanceserie findet unter freiem Himmel, auf der vom Londoner Architekten David Adjaye entworfenen Bühnenarchitektur statt. Die ephemeropterae Bühne, ein trapezförmiges Prisma aus Holzleisten, rahmt die Aussicht auf den umliegenden Park und rekurriert, nicht ohne Ironie, auf das Proszenium des klassischen Theaters. Das neueröffnete Café bietet außerdem Picknickkörbe und -decken an, die auf der grünen Augartenwiese zu konsumieren sind.