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"Die Leute sind weinend zusammengebrochen"

Frankfurt steht unter Schock, nachdem ein 8-jähriger Bub vor einen Zug gestoßen wurde. Augenzeugen berichten von der Schreckenstat.

Heute Redaktion
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Am Hauptbahnhof in Frankfurt am Main ist ein Kind von einem ICE erfasst und getötet worden. Es handle sich um einen achtjährigen Jungen, wie ein Polizeisprecher mitteilt.

Eine Augenzeugin, die im einfahrenden ICE saß, schilderte die Sekunden nach dem Zusammenprall gegenüber der "Hessenschau" mit den Worten: "Die Leute sind heulend zusammengebrochen." Viele Reisende mussten anschließend betreut werden.

Zu "Focus" sagte eine weitere Zeugin, die sich am gegenüberliegenden Gleis aufhielt: "Die Menschen, die von dem betroffenen Gleis 7 kamen, waren leichenblass." Die Frau sah die Polizei zum Gleis rennen. Sie führte fort: "Als ich laute Schreie gehört habe, war klar, dass etwas Größeres passiert ist."

Nachdem eine Durchsage am Bahnhof erklärte, dass alle den Zug verlassen und den Bahnsteig räumen sollten, entstand ein riesiger Tumult. "Die Polizei und Rettungskräfte kamen von überall entgegengestürmt. Eine Schaffnerin hatte einen Zusammenbruch und musste medizinisch versorgt und mit einer Trage abtransportiert werden", schildert ein weiterer Augenzeuge im "Focus".

Bahn-Mitarbeiter Georgio Angelopoulos erklärte gegenüber der "Bild"-Zeitung weinend: "Ich habe gesehen, wie er den Jungen ins Gleis geschubst hat. Der Lokführer hatte keine Chance."

Am Hauptbahnhof mussten die Gleise 4 bis 9 für mehrere Stunden gesperrt werden. Es kam zu Ausfällen und Verspätungen. Wann die Gleise wieder freigegeben werden können, ist derzeit noch unklar.

In den sozialen Medien häufen sich die Beileidsbekundungen:

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