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Frankfurt-Wunder: "Das erste Mal vergisst man nie"

Das Frankfurter Märchen geht weiter. Die Eintracht steht nach einem 1:0-Heimerfolg gegen West Ham United im Europa-League-Finale. 

Heute Redaktion
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Eintracht Frankfurt steht im Finale der Europa League.
Eintracht Frankfurt steht im Finale der Europa League.
Imago Images

Rafael Borré schoss die Elf von Coach Oliver Glasner in der 26. Minute ins Glück. Zu diesem Zeitpunkt waren die Londoner nach Notbremsen-Rot gegen Aaron Cresswell (18.) bereits in Unterzahl. Frankfurt setzte sich schließlich mit dem Gesamtscore von 3:1 durch, steht im ersten Europacup-Finale seit 42 Jahren.

"Spieler waren ruhiger als ich"

Deshalb brachen nach dem Schlusspfiff alle Dämme. Die Fans drängten sich bereits in den letzten Spielminuten am Spielfeldrand. Sofort nach dem Abpfiff fluteten hunderte Eintracht-Anhänger den Rasen, herzten die Spieler. Binnen weniger Minuten war das Feld voller Menschen, wurde ausgelassen gefeiert. "Ich habe versucht, die Spieler zu finden. Aber es sind noch nicht alle wieder da", lachte Erfolgscoach Oliver Glasner nach dem Spiel bei "Sky". 

Trotzdem war der 47-Jährige so richtig stolz auf die Leistung seiner Spieler. "Gratulation an sie. Was sie heute gezeigt haben, war unglaublich. Wir hatten viele Situation zu verteidigen, daher bin ich richtig stolz auf die Mannschaft und richtig glücklich, dass wir im Finale stehen", ergänzte Glasner. Und gab danach zu: "Die Spieler sind ruhiger gewesen als ich an der Seitenlinie. Man hat ja in Madrid gesehen, wie ein 1:0 in der Nachspielzeit gedreht wurde." 

"Erstes Mal vergisst man nie"

Glasner ist der erste österreichische Coach, der ein Europa-League-Finale erreicht. Nicht nur deshalb war es für den Frankfurt-Trainer ein ganz besonderer Moment: "Wir haben bis auf Borré, der in Südamerika in einem Finale stand, keinen einzigen, dem das schon einmal gelungen ist. Das ist jetzt etwas Einzigartiges. Das erste Mal vergisst man nie."

Unvergesslich war der Abend auch für ÖFB-Star Martin Hinteregger. Allerdings aus ganz anderen Gründen. Der Innenverteidiger kam nach überstandener Krankheit in die Startformation zurück, musste allerdings nach sechs Minuten wieder ausgewechselt werden. In einem Zweikampf mit Michail Antonio verletzte sich Hinteregger am Oberschenkel, zog sich wohl einen Faserriss zu. "Wir werden alles unternehmen, dass er im Finale wieder spielen kann", meinte Glasner. Bei en Feiern auf dem Platz war "Hinti" bereits wieder dabei.