Welt

Frankreich verbietet Gedenkmärsche für Terror-Opfer

Heute Redaktion
14.09.2021, 01:34

Die Franzosen trauern um die Opfer der Terror-Anschläge in einer Kirche und auf der Strandpromenade von Nizza - bereits geplante Gedenkmärsche mussten nun aber abgesagt werden.

Die Franzosen trauern um die Opfer der Terror-Anschläge - bereits geplante Gedenkmärsche mussten nun aber abgesagt werden.
In Frankreich sind in den vergangenen Wochen Dutzende Menschen bei Terror-Anschlägen ums Leben gekommen. Ein Attentäter war mit einem LKW in eine Menschenmenge gerast und zwei IS-Krieger hatten einem Pfarrer während des Gottesdiensts die Kehle durchgeschnitten. Die große Terror-Gefahr überschattet nun auch die Trauerarbeit: Weil die Behörden weitere Anschläge befürchten, wurden Gedenkmärsche für die Opfer verboten. Die Organisatoren mussten die Kundgebungen in Saint-Etienne-du-Rouvrai, wo der 84-jährige Priester ermordet worden war, und in Nizza absagen.

Präsident kündigte unterdessen die Gründung einer Nationalgarde "zum Schutz der Franzosen" an. Ob darin nur Soldaten oder auch Polizisten dienen werden, war zunächst nicht bekannt. Nach der jüngsten Terror-Welle hat Frankreich zudem die Grenzkontrollen zu den Nachbarstaaten um sechs Monate bis zum 26. Jänner verlängert.

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