Österreich

Französische Back-Kunst in der Pâtisserie "Parémi"

Heute Redaktion
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Warme Croissants und Baguette wie in Paris: In der Boulangerie-Pâtisserie „Parémi" in der Bäckerstraße (City) schlägt nicht nur das Herz von frankophilen Naschkatzen höher.

Ein richtiges Baguette und frische Croissants wie in Frankreich – das hat Wien gefehlt, finden Rémi Soulier und Patricia Petschenig. Vor kurzem hat das Paar die Boulangerie-Pâtisserie "Parémi" in der Bäckerstraße 10 (City) eröffnet – und damit offenbar einen Nerv getroffen. Denn das kleine Lokal wird derzeit gestürmt.

Ein achtköpfiges Team bäckt täglich frisch und mit saisonalen Zutaten: "Qualität und ständige Verfügbarkeit schließen einander aus. Unser Sortiment ist ausgewählt, aber nicht ausufernd, die frische Zubereitung ist für uns oberstes Prinzip", meint Soulier.

Knusprige Backwaren und süße Verführungen

Der Halbfranzose kümmert sich um die Backwaren. Neben klassischem sowie dunklem Körner-Baguette gibt es ein Pain au Seigle (dunkles Sauerteig-Krustenbrot, 250 Gramm um 2,10 Euro), Croissants, Pains au chocolat und Brioches.

Petschenig ist im "Parémi" für die Konditorei zuständig und kreiert Spezialitäten wie Choux Praliné (Brandteigkrapferl gefüllt mit einer Haselnusscreme um 6,20 Euro), Le Citron (weiße Schokolade-Törtchen mit Zitronen-Mousse), Amandes au Chocolat (6,10 Euro) und Moelleux au Chocolat (Schoko-Törtchen mit Blattgold verziert um 5,80 Euro).

Angebot wird demnächst erweitert

Demnächst soll es auch kleine Speisen wie Suppen, Salate und Quiches geben. Bereits erhältlich ist der "Salade Exotique", eine

Mischung aus Granatapfel-Kernen, Passionsfrucht, Mango und Orangenfilets (4,40 Euro). Die Köstlichkeiten können mit nach Hause genommen oder in einem kleinen, angeschlossenen Café mit 30 Sitzplätzen genossen werden.

Neben dem Beherrschen des Handwerks legen die beiden höchsten Wert auf die Zutaten: Das Mehl wird von kleinen, französischen Getreidemühlen bezogen, die auch den Keim behutsam vermahlen und so dem Brot seinen einzigartigen Geschmack geben. Auch die weltberühmte, sortenreine Valrhona-Schokolade und die Butter werden extra aus Frankreich geliefert.

Wer Lust hat, kann beim Backen zuschauen

Erstmals bei einer Wiener Bäckerei ist im "Parémi" die Backstube vom Gastraum nur durch eine Glaswand getrennt und für jeden Gast einsehbar: "Wovon lebt das perfekte Baguette oder Croissant? Davon, wie der Teig eingeschlagen und geformt wird und welche Zutaten in welcher Qualität verwendet werden. Das möchten wir unseren Gästen zeigen. In Paris ist es üblich, dem Bäcker über die Schulter zu schauen, in Österreich hingegen Neuland. Aber wir wollen zeigen, was dort passiert und wie gearbeitet wird", erklärt Petschenig.

Rémi Soulier absolvierte eine Ausbildung am Institut National de la Boulangerie Pâtisserie in Lyon und anschließend an der École Ferrandi in Paris. Patricia Petschenig hat ebenfalls die französische Meisterprüfung an der renommierten Ferrandi absolviert und anschließend bei bekannten Pariser Pâtissiers gearbeitet.

(cz)