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Frau (19) tötet Mann, der sie vergewaltigt haben soll

Chrystul Kizer muss sich vor Gericht verantworten, weil sie einen Pädophilen getötet hat. Der Mann soll ihr Grausames angetan haben.

Heute Redaktion
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Die 19-Jährige gab zu, ihrem Peiniger zweimal in den Kopf geschossen zu haben.
Die 19-Jährige gab zu, ihrem Peiniger zweimal in den Kopf geschossen zu haben.
Bild: Unsplash

Einem Teenager aus dem US-Bundesstaat Wisconsin droht eine lebenslange Haftstrafe im Gefängnis, nachdem die junge Frau zugegeben hat, einen der Pädophilie beschuldigten Mann getötet zu haben. Er soll sie zuvor missbraucht und für Sex an andere Männer verkauft haben, wie abc news berichtet.

Die heute 19-jährige Chrystul Kizer ließ über ihre Anwälte verlauten, den 34-jährigen Randall Volar im Juni 2018 in seinem Haus in Kenosha in Wisconsin getötet zu haben. Sie habe ihm zweimal in den Kopf geschossen und danach sein Haus in Brand gesteckt. Anschließend sei sie in seinem Luxusauto geflüchtet.

Kizer hatte der Polizei den Mord gestanden und gesagt, sie habe es satt gehabt, von Volar sexuell missbraucht zu werden. Sie wirft ihm außerdem vor, er habe sie für sexuelles Vergnügen an weitere Männer verkauft. Ihre Anwälte forderten, dass Kizer mit dem Gesetz für Opfer von Sexualverbrechen geschützt werden solle.

Kizer soll Mord geplant haben

Die Staatsanwaltschaft entgegnete jedoch, dass das Gesetz in diesem Fall nicht vollständig anwendbar sei. Sie glaubt nicht, dass Kizer in Prostitution verwickelt und ihr Leben in Gefahr gewesen sei. Es gebe Beweise, die darauf hindeuten würden, dass die Angeklagte den Mord geplant habe. Sie habe Menschen in ihrem Umfeld über ihr Vorhaben informiert und im Internet nachgeforscht, wie sich Beweise verstecken ließen, so die Staatsanwaltschaft.

Laut den Gerichtsakten war Volar vier Monate vor seinem Tod festgenommen und anschließend wieder freigelassen worden. Es liefen Untersuchungen gegen ihn wegen Menschenhandels.

Kizer wird derweil wegen vorsätzlicher Tötung, Besitz einer Schusswaffe und Brandstiftung angeklagt. Gegenwärtig wird sie auf Kaution in Höhe von 1 Million US-Dollar festgehalten. Der Fall kommt im Februar vor Gericht.

Kizer hatte Volar im Alter von 16 Jahren an einer Bushaltestelle kennen gelernt. Er bot ihr an, sie nach Hause zu fahren, und fragte nach ihrer Nummer. Laut Kizer lud er sie danach zum Essen ein und ging mit ihr einkaufen. Danach machte er ziemlich schnell klar, dass diese Gefälligkeiten nicht ohne Gegenleistung ihrerseits bleiben würden.