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Frau (23) tötet Kinder, weil sie ihr Sexleben störten

Heute Redaktion
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Louise Porton wurde am Gericht in Birmingham verurteilt (Credit: Police Warwickshire).
Louise Porton wurde am Gericht in Birmingham verurteilt (Credit: Police Warwickshire).
Bild: Polizei

Louise Porton wurde von einer Jury für schuldig befunden, ihre beiden Töchter erstickt zu haben. Laut dem Staatsanwalt waren die Kinder eine Belastung sie.

Weil sie ihrem Sexleben "im Weg standen", soll Louise Porton ihre beiden Töchter getötet haben. Die Geschworenen sind sich nach einem fünfwöchigen Prozess sicher, dass die 23-Jährige im Januar 2018 zunächst die dreijährige Lexi erstickte und zwei Wochen später die 17 Monate alte Scarlett tötete.

Wie der Staatsanwalt vor dem Gericht in Birmingham ausführte, hätten die Ärzte keine "natürliche Todesursache" bei den beiden Mädchen festgestellt. Die Kinder wiesen Erstickungsmerkmale auf. Scarlett hatte zudem Würgespuren am Hals.

"Die Kinder waren eine Belastung"

Für den Staatsanwalt war der Fall schnell klar: "Die Angeklagte brauchte Zeit für sich. Die Kinder waren eine Belastung und standen ihr im Weg, wenn es darum ging, das zu tun, was sie wollte, wann sie wollte und mit wem sie es wollte."

So soll Porton nur einen Tag nach Lexis Tod zahlreiche Freundschaftsanfragen auf einer Dating-App angenommen haben. Bereits eine Woche vor dem Tod der Dreijährigen, als das Kind krank im Krankenhaus lag, hatte sich Porton oben ohne auf einer Toilette fotografiert und mit einem Mann Sex gegen Bezahlung gehabt.

Nach Scarletts Tod zeigte sie sich laut den Staatsanwälten "ruhig und emotionslos". Zudem wurde Porton, zwei Tage bevor sie Scarlett tötete, in einem Bestattungsunternehmen gesehen, wie sie lachte und über Facetime mit einem Mann telefonierte.

Louise Porton beteuert ihre Unschuld

Auch recherchierte die 23-Jährige laut der Polizei von Warwickshire mehrfach im Internet nach Gründen, warum ein Kind stirbt. Zwischen dem 2. und 4. Januar soll sie auf Google unter anderem nach "warum hat mein 3-jähriges Kind aufgehört zu atmen" und "kannst du wirklich sterben, wenn du eine verstopfte Nase hast und deinen Mund mit Klebeband abdeckst" gesucht haben.

Die 23-Jährige beteuert weiterhin ihre Unschuld: "Meine Kinder waren für mich nie eine Unannehmlichkeit. Ich habe meinen Lebensstil und mein Privatleben angepasst." Sie wisse nicht, wie ihre Töchter gestorben seien.