Niederösterreich

Frau (49) soll Hund von Ex in Park ausgesetzt haben

Hund "Baby" war Ende August im Waldviertel eiskalt abserviert worden. Jetzt musste die Ex-Freundin des damaligen Besitzers vor Gericht.

Die angeklagte Tierquälerin
Die angeklagte Tierquälerin
privat

Ende August 2022 war Labrador-Mischling "Baby" in einem Park im Waldviertel gefunden worden - der Vierbeiner war einfach an einem Baum angeleint geworden.

3 Hunde in 30 Quadratmeter-Wohnung

Wegen Tierquälerei musste jetzt die Ex (49) des Besitzers in Krems vor Gericht. Denn nach der Trennung soll ausgemacht gewesen sein, dass die zweifache Hundebeseitzerin "Baby" übernehme. Nur: In der 30 Quadratmeter-Wohnung war es ohnedies schon eng. Also soll die Frau den Hund laut Anklage einfach ausgesetzt haben.

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    Die angeklagte Frau
    Die angeklagte Frau
    privat

    "Stimmt nicht, ich habe ihn über Facebook inseriert und schließlich einem Pärchen übergeben", so die Angeklagte beim Prozess in Krems.

    Bankerin und Ehepaar sollen Fall klären

    Nur sie habe den Hund nicht selbst, sondern ein befreundetes Ehepaar hätte den Vierbeiner übergeben. Den Namen der neuen Besitzer wollte die Angeklagte indes vor Gericht nicht verraten. Der Ex-Partner teilte dem hohen Gericht schließlich den Namen des Paares mit. Und: Die Angeklagte hatte am mutmaßlichen Tattag einen Termin auf der Bank, ganz in der Nähe des Fundortes von "Baby". 

    Laut Bankverantwortlichen sei die 49-Jährige in der Filiale gewesen, die Beschuldigte bestreitet dies jedoch.

    Zur Einvernahme des Ehepaares und des zuständigen Bankbetreuers wurde der Prozess auf unbestimmte Zeit vertagt. Es gilt die Unschuldsvermutung.