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Frau am Bodensee von eigenem Motorboot überfahren

Eine 60-jährige Schweizerin ist am Montag auf dem Bodensee von ihrem eigenen Motorboot überfahren und schwer verletzt worden. 

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Motorboot am Bodensee (Symbolbild)
Motorboot am Bodensee (Symbolbild)
Felix Kästle / dpa / picturedesk.com

Gegen 17.15 Uhr ging bei der Polizei von Baden-Württemberg die Meldung über einen schweren Bootsunfall auf dem Untersee ein. Eine Frau war aus noch ungeklärtem Grund während der Fahrt über Bord ihres Motorboots gegangen. Da die Steuerung zu diesem Zeitpunkt voll eingeschlagen war, fuhr das Motorboot im Kreis herum. Die 60-Jährige wurde von der Schiffsschraube ihres eigenen Bootes erfasst und schwer am Oberkörper und am Kopf verletzt.

Andere Bootsführer hatten den Vorfall beobachtet und eilten der Schweizerin sofort zur Hilfe. Dabei kam es noch zu einer Kollision mit dem führerlosen Schiff. Die Helfer konnten die Schwerverletzte aus dem Wasser holen und ans Ufer bringen. Im Hafen standen bereits die alarmierten Rettungskräfte bereit und versorgten die Frau. Minuten später war auch ein Rettungshubschrauber vor Ort und flog sie ins Spital in St. Gallen.

Suche nach zweiter Person

Bevor die Frau weggebracht wurde, gab sie den Rettern noch an, es sei eine zweite Person an Bord gewesen. Obwohl alle Zeugen angaben, die Frau sei allein gewesen, konnte die Polizei eine weitere Notlage nicht ausschließen und startete eine großangelegte Suchaktion.

Unter der Leitung der Wasserschutzpolizei Konstanz bildeten rund zehn Schiffe, unter anderem von Feuerwehr, Zoll und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft DLRG eine Suchkette und durchkämmten den gesamten Untersee. Unterstützt wurde die Suche aus der Luft durch einen Polizeihelikopter und eine Drohne der Feuerwehr. Zuvor hatten Mitarbeiter der DLRG eine Leine ins Wasser geworfen und damit die rotierende Schiffsschraube des Motorbootes blockiert.

Nach fast zwei Stunden hatte die Suche noch kein Ergebnis gebracht. Allerdings hatte die Polizei parallel dazu über die Schweizer Behörden in Erfahrung gebracht, dass die Frau definitiv alleine unterwegs gewesen und die zweite Person nur eine verletzungsbedingte Einbildung war. Somit stellten alle eingesetzten Rettungskräfte die Suche ein. Die Wasserschutzpolizei konnte mit der Ermittlung der Unfallursache beginnen.

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