Österreich

Frau attackiert Gatten mit Messer

Heute Redaktion
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Nach dem blutigen Streit zwischen Eheleuten in Raipoltenbach in der Gemeinde Neulengbach (Bezirk St. Pölten) ist die Verhängung der am Mittwoch von der Staatsanwaltschaft beantragten U-Haft über die Verdächtige noch offen.

Die 40-jährige Brasilianerin sollte am (heutigen) Donnerstagnachmittag im Beisein eines Dolmetschers gerichtlich einvernommen werden, sagte Peter Ficenc, Sprecher der Anklagebehörde in St. Pölten, auf APA-Anfrage.

Der Frau wird vorgeworfen, ihrem Ehemann, einem Landwirt (49), am Dienstag in den frühen Morgenstunden Stichwunden am Hals zugefügt zu haben. Die Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Krems eingeliefert. Dies ist deshalb der Fall, weil es in St. Pölten keine Frauenabteilung gibt.

Die 40-Jährige bestritt, etwas mit der Tat zu tun zu haben. Ihr Mann wolle ihr Probleme bereiten, gab sie laut Polizei zu Protokoll. Die Möglichkeit, dass sich der Landwirt die Wunden selbst zugefügt haben könnte, sei laut der Ersteinschätzung des gerichtsmedizinischen Gutachters aber mit den Verletzungen "eher nicht in Einklang zu bringen".

Die Ermittler der Polizei haben in Raipoltenbach zwei Messer sichergestellt. Eines komme als Tatwaffe infrage, sagte Ernst Schuch vom Landeskriminalamt (LKA) NÖ. Die Messer müssten nun erkennungsdienstlich und chemisch untersucht werden.

APA/red.