Gesundheit

Frau entdeckt Krebserkrankung dank TikTok-Trend

Eine Frau aus Alabama bemerkte ihre Hautkrebserkrankung durch einen TikTok-Trend. Nur so konnte sie rechtzeitig eine Therapie starten.

Carolin Rothmüller
Der schon seit längerer Zeit auf TikTok kusierende Trend Gua Sha ist eigentlich schon 2.000 Jahre alt und stammt aus China. (Symbolbild)
Der schon seit längerer Zeit auf TikTok kusierende Trend Gua Sha ist eigentlich schon 2.000 Jahre alt und stammt aus China. (Symbolbild)
Sus Pons / Westend61 / picturedesk.com

Wie so viele wurde eine junge Frau aus Alabama von einem TikTok-Trend beeinflusst. Der schon seit längerer Zeit auf TikTok kursierende Trend Gua Sha ist eigentlich schon 2.000 Jahre alt und stammt aus China. Die Praktik, bei der man mit einem speziellen Gua-Sha-Stein in fließenden Bewegungen über das Gesicht streicht, soll dabei helfen, den Lymphfluss des Körpers anzukurbeln. Die 26-jährige Helen Bender probierte diesen Trend aus und rettete damit sogar ihr Leben.

Als die ihr Gesicht mit dem Gua Sha Stein massierte, fiel ihr ein Knoten an ihrem Hals auf, zuerst dachte sie, es wäre einfach ein durch ihre Erkältung angeschwollener Lymphknoten. Doch als Helen stark an Gewicht verlor und der Knoten immer größer wurde, ließ sie sich von einem Spezialisten untersuchen. Dieser hatte leider keine guten Nachrichten, die junge Frau litt an Hautkrebs im vierten Stadium.

Noch sechs Wochen zu leben

Vor fünf Jahren hatte Helen schon mal eine Hautkrebsdiagnose aufgrund eines Muttermals auf ihrem Rücken bekommen, das aber einfach entfernt werden konnte. Doch diesmal war es um einiges schlimmer, der Krebs war schon sehr weit fortgeschritten und es hätten sich mindestens 20 weitere Knoten gebildet. In einem Interview mit der britischen Tageszeitung "Mirror" sprach sie über ihre Überlebenschancen.

"Ich habe meinen Arzt gefragt, wie lange ich noch habe und er erklärte mir, dass ein anderer Patient im ähnlichen Stadium binnen sechs Wochen gestorben ist."

Trotz der schlechten Prognose ließ sich Helen nicht unterkriegen und begann eine Immuntherapie. Aktuell ist Helen im achten Monat der insgesamt zweijährigen Therapie. "Es klappt wirklich gut", zeigt sich Helen optimistisch. "Es hat nicht die gleichen Wirkungen wie eine Chemotherapie, also habe ich eine ziemlich gute Lebensqualität." Auf ihrem TikTok-Account gibt sie immer wieder Updates und Einblicke zum Kampf gegen ihre Krankheit.