Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Insgesamt 30 deutsche Singles nehmen bei "Love is Blind – Germany" so einiges auf sich, um nach etlichen Gesprächen, und ja – es sind ausschließlich Gespräche, den Partner fürs Leben zu finden. Doch nicht bei jedem trägt das Experiment auch wirklich Früchte.
Die hübsche Marketingmanagerin Sally aus Berlin ist mit ihren jungen 27-Jahren immer noch auf der Suche nach ihrem Traummann. Sie möchte dem Dating-Format "Love is Blind" eine Chance geben und sich durch die "Pods" plaudern.
Es dauert nicht lange, bis sie schließlich eine starke Verbindung zu Medina (31) aufbaut. Der Spezialist für Qualitätssicherung ist nicht nur sympathisch, sondern bringt die hoffnungslose Romantikerin auch richtig zum Lachen.
Zudem teilen die beiden die gleichen Werte: Religion steht bei ihnen an erster Stelle. Nach mehreren Gesprächen findet Sally in ihrem Pod ein Armband von Medina mit der Aufschrift: "I can do all things" (zu Deutsch: Ich kann alle Dinge tun) vor. Auch der 31-Jährige stößt auf eine Kette – sie gehört der Berlinerin.
Auf dieser ist "Philipper 4 Vers 13" eingraviert. "Das ist der Vers, 'I can do all things'! Ich komme gerade gar nicht klar. Das ist so verrückt. Ich habe gebetet nach einem Zeichen von Gott. Es gibt kein klareres Zeichen irgendwie!", freut sich Sally.
Wenige Tage nach ihrem Kennenlernen kniet sich Medina schließlich in seinem Pod nieder. Er macht der 27-Jährigen einen Heiratsantrag. Sie sieht ihn zwar nicht, seine Worte reichen allerdings aus, um ihm voll und ganz zu folgen. Sie sagt auf der Stelle: "Ja!"
Am Folgetag kommt es dann zu dem Moment, auf den die beiden gefühlt eine Ewigkeit gewartet haben. Direkt nach dem ersten Aufeinandertreffen sollen die beiden tatsächlich miteinander verlobt sein. Die Aufregung steigt von Sekunde zu Sekunde.
Dann ist es schließlich so weit: Die Tore öffnen sich. Sally und Medina sehen sich zum ersten Mal in die Augen. Es folgt ein Kuss, der 31-Jährige kniet ein zweites Mal – diesmal direkt vor seiner Herzdame – nieder. Sie sagt erneut "Ja". Die Verlobung ist offiziell.
Der Fast-Bräutigam kommt aus dem Grinsen nicht mehr heraus, das setzt der Berlinerin dann aber etwas zu. Besser macht es der 31-Jährige dann aber nicht: "Hör auf, mich so anzugucken!" Sally kennt sich nicht mehr aus: "Wie gucke ich denn?". Medina lachend: "Ja, wie du halt guckst". Dann schüttelt er den Kopf und lacht weiter. Ihr wird es schnell zu viel.
Sie kann nicht verstehen, was ihr frisch Verlobter denn so lustig findet. Total verunsichert verlässt sie den Raum. Draußen angekommen, kann sie ihre Tränen dann nicht mehr zurückhalten: "Das war richtig unangenehm! Ich fühle mich nicht so, als würde ich die Person kennen, die ich gerade gesehen habe. Es fühlt sich so an, wie ein fremder Mann."
Medina erhält die schockierende Nachricht: Seine Verlobte hat das Set verlassen und die Verlobung überraschend gelöst. "Finde ich schade. Ich habe es direkt bei der Umarmung gefühlt: ihre Unsicherheit. Aber ohne das zu klären, einfach das Set zu verlassen, das hat mir dann gezeigt: Nein!", ärgert er sich.
Trotz des unangenehmen Vorfalls wollen sich die beiden einige Tage später für ein klärendes Gespräch treffen – in einem Café. Ob es doch noch zu einer Hochzeit kommt, wird sich in den nächsten Folgen zeigen. Immerhin hat Sally von Zeichen gesprochen.