Niederösterreich

Frau erstochen – Ehemann rief selbst die Einsatzkräfte

In der Schwechater Katastralgemeinde Kledering wurde eine Frau schwer verletzt, sie starb kurz darauf im Spital. Die Details der Bluttat.

Erich Wessely
Teilen
Nach der Bluttat wurde der Tatort abgesperrt.
Nach der Bluttat wurde der Tatort abgesperrt.
Thomas Lenger

Mordalarm Mittwochfrüh in einem Einfamilienhaus in Kledering bei Schwechat (Bezirk Bruck): Ein Mann (56) soll seiner Gattin (55) mit einem Messer mehrere Stichverletzungen zugefügt und sie schwerst verletzt haben, ehe er Suizid begehen wollte.

Frau (55) starb im Krankenhaus

Ursula R. schleppte sich laut Zeugen noch aus dem Haus und sackte auf der Straße zusammen. Kurz nach 5 Uhr Früh waren ein Großaufgebot an Polizeikräften und Notarzt vor Ort, die lebensgefährlich verletzte Mutter dreier Töchter wurde ins Meidlinger Unfallkrankenhaus nach Wien gebracht, wo sie im Schockraum den Kampf gegen den Tod verlor.

Obduktion angeordnet

Der tatverdächtige Ehemann Hermann R., der selbst die Polizei verständigt hatte, erlitt Verletzungen leichten bis mittleren Grades. Er landete im Badener Klinikum, bevor er in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert werden sollte. Auch die Einvernahme des 56-Jährigen sollte noch am späten Abend stattfinden. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Leiche an, die auch Rückschlüsse auf die Tatwaffe geben soll. Es wurden sowohl ein Stanley- als auch ein Küchenmesser sichergestellt.

Motiv unklar

Der zuletzt arbeitslose 56-Jährige soll psychisch angeschlagen gewesen sein, auch eine Trennung soll im Raum gestanden sein. Die Hintergründe der Tat und das Motiv sind laut Exekutive aber noch völlig unklar. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Mehr zum Thema