Burgenland

Frau im Spital, Papa nimmt Kind zu Job mit – Kunde tobt

Empörung im Netz: Weil ein Mitarbeiter seine Tochter mit zu einem Kundentermin genommen hat, wurden er und sein Kind persönlich beschimpft. 

Lucas Ammann
Weil die Mama im Spital war, begleitete die Tochter ihren Vater zu einem Kundentermin. Das kam gar nicht gut. 
Weil die Mama im Spital war, begleitete die Tochter ihren Vater zu einem Kundentermin. Das kam gar nicht gut. 
Getty Images/iStockphoto

"Aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes seiner Ehefrau war einer unserer Mitarbeiter gezwungen, seine Tochter zu einem Kundentermin mitzunehmen", so beginnt ein Facebook-Posting eines Fertigteilhaus-Herstellers aus dem Burgenland. Doch statt zuhause bei seinem Kind zu bleiben, nahm der engagierte Mitarbeiter einen Termin bei einem Kunden wahr. Das passte dem Kunden aber offenbar gar nicht. 

"Persönlich angegriffen"

Statt sich zu freuen, dass der Termin trotz der privaten Umstände bei dem Mitarbeiter des Holzbauunternehmens stattfand, schickte der Kunde anschließend eine "Beschwerde-E-Mail", wie es in dem veröffentlichten Facebook-Posting heißt. Darin beschwert sich der Kunde, dass sich der Mitarbeiter "unprofessionell und mit zu wenig Respekt" verhalten hätte. 

Das Unternehmen aus dem Burgenland veröffentlichte den Vorfall auf Facebook.
Das Unternehmen aus dem Burgenland veröffentlichte den Vorfall auf Facebook.
Screenshot

Außerdem, so die Veröffentlichung des Unternehmens, wäre auch die Tochter in der Mail "persönlich angegriffen" worden. "Diese Beschwerde-E-Mail ist absolut respektlos und fehl am Platz", schreibt der Holzbauer auf seiner Facebook-Seite. Und weiter: "Da uns in diesem Schreiben auch eine negative Bewertung bzw. eine negative Mundpropaganda angedroht wurde, war es uns ein Anliegen diesen Vorfall publik zu machen und unsere Sichtweise der Dinge klarzustellen."

"Kinder größtes Geschenk"

Kinder wären "das größte Geschenk, unser wertvollstes Gut und die Zukunft, in die wir als Lehrbetrieb investieren möchten", so der Fertigteilhaus-Hersteller.

Das Unternehmen machte den Fall selber auf dessen Facebook-Seite öffentlich. Das Posting ging viral und erhielt innert weniger Stunden Tausende Likes und Hunderte Kommentare. Der Beitrag wurde fast 4.000 Mal auf Facebook geteilt. Mittlerweile wurde das Posting jedoch wieder offline genommen. 

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