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Frau in virtueller Umgebung sexuell belästigt

In einer virtuellen Test-Welt von Meta sei eine Frau von einer fremden Person betatscht worden. Anwesende hätten dieses Verhalten einfach gebilligt.

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Eine Testerin berichtet, in der virtuellen Welt belästigt worden zu sein.
Eine Testerin berichtet, in der virtuellen Welt belästigt worden zu sein.
Unsplash

Der Facebook-Konzern Meta hat vor kurzem die Plattform Horizon Worlds für Testerinnen und Tester freigegeben. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Umgebung, in der man sich mit Avataren mittels VR-Brille bewegen kann. Dabei trifft man auch auf andere Personen und kann mit diesen Gespräche führen oder Spiele spielen. Wie ein Bericht nun zeigt, war diese Erfahrung aber nicht für alle Beteiligten nur positiv.

Eine der Testerinnen erzählt in einem Facebook-Post, dass andere Nutzer ihrem Avatar in der virtuellen Welt unangenehm nahe gekommen seien. Sie sei sogar von einer fremden Person betatscht worden. "Sexuelle Belästigung ist schon im herkömmlichen Internet kein Witz, aber wenn man in einer virtuellen Umgebung ist, macht es das Ganze noch heftiger", schreibt sie.

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    In der virtuellen Umgebung von Meta – vormals bekannt als Facebook – ist eine Frau sexuell belästigt worden.
    In der virtuellen Umgebung von Meta – vormals bekannt als Facebook – ist eine Frau sexuell belästigt worden.
    Meta

    Anwesende sahen tatenlos zu

    Wer nun glaubt, dass andere Anwesende in der Test-Umgebung der Frau zur Hilfe geeilt sind, liegt falsch. "Ich habe mich völlig alleine gelassen gefühlt", schreibt sie. Tatsächlich hätten die Anwesenden die Handlungen einfach gebilligt und seien nicht eingeschritten.

    Vivek Sharma, der VP von Horizon World, nannte den Vorfall laut "The Verge" "unglaublich bedauerlich". Meta habe das Geschehen genau unter die Lupe genommen und festgestellt, dass die Testerin die Sicherheitsfeatures, die in Horizon World eingebaut sind, nicht ausreichend genutzt habe. So sei es beispielsweise möglich, andere Nutzerinnen und Nutzer zu blockieren, sodass diese nicht mehr mit einem interagieren können.

    "Das Feedback der Nutzerin ist für uns aber dennoch äußerst nützlich", so Sharma. Denn nun könne man daran arbeiten, die Sicherheitsfeatures einfacher auffindbar und besser nutzbar zu machen.