Niederösterreich

Frau kann sich die Luft zum Atmen nicht mehr leisten

Eine schwerkranke Pensionistin kann ihre Energiekosten nicht mehr zahlen. Zum Atmen braucht sie aber ihr Sauerstoffgerät, das sehr viel Strom frisst.

Christian Tomsits
Birgit M. <em>(Name geändert)</em> auf einem seltenen Spaziergang mit mobilem Atemgerät.
Birgit M. (Name geändert) auf einem seltenen Spaziergang mit mobilem Atemgerät.
privat

Jede Erkältung kann für Birgit M. (62, Name geändert) fatale Folgen haben. Die pensionierte Buchhalterin aus Mödling (NÖ) leidet an COPD. Aufgrund ihrer unheilbaren Lungenkrankheit ist sie 20 Stunden pro Tag auf ein Sauerstoffgerät angewiesen. "Bei einer Operation im September kollabierte mein rechter Lungenflügel, seither kann ich ohne diese technische Hilfe nicht mehr atmen", so die 62-Jährige zu "Heute".

Krankenkasse zahlt Gerät, aber Strom natürlich nicht

Die Krankenkasse übernimmt zwar die Anschaffungskosten für das Gerät, den Betrieb muss die Patientin jedoch selbst finanzieren. "Mein ständiger Begleiter verbraucht aber viel Strom, pro Tag sind es etwa 7 Kilowattstunden", rechnet Birgit M. vor.

Das alleine würde schon fast den gesamten veranschlagten Jahresverbrauch der kürzlich beschlossenen Strompreisbremse von 2.900 Kilowattstunden aufbrauchen. "Menschen wie mich hat natürlich kein Politiker mitgedacht", kritisiert die Betroffene, die vom Existenzminimum lebt.

"Beim Atmen kann ich nicht sparen"

Als kürzlich Energierechnung für Strom und Gas und neue Vorschreibung eintrafen, blieb Birgit M. die Luft weg: 3.432,23 Euro Nachzahlung! "Das kann ich in Zeiten der Teuerung einfach nicht stemmen", klagt sie. Denn: "Beim Atmen kann ich nicht einsparen." Nach einem Hilferuf auf Twitter übernahmen User die Rechnung. "Nur das rettete mich", ist die Niederösterreicherin dankbar.

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