Vorarlberg

Corona-Kranke von Nachbarn verpfiffen – 5.400€ Strafe

Am Freitag ist eine 31-Jährige am Landesgericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Sie muss 5.400 € zahlen, weil sie die Schutzmaske herunterzog.

Michael Rauhofer-Redl
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Der Vorfall ereignete sich im Sommer 2020. Symbolbild. 
Der Vorfall ereignete sich im Sommer 2020. Symbolbild. 
Starpix / picturedesk.com

Eine unbedachte Handlung aus dem vergangenen Sommer kommt einer 31-Jährigen nun teuer zu stehen. Die Frau wurde am Freitag am Landesgericht in Feldkirch (V.) zu einer Geldstrafe in der Höhe von 5.400 Euro verurteilt, weil sie sich im Zuge einer Polizei-Kontrolle den Mund-Nasen-Schutz vom Gesicht riss. 

Die Frau infizierte sich mit dem Coronavirus und erhielt in weiterer Folge einen Absonderungsbescheid von der Behörde. Doch obwohl sich die Vorarlbergerin in Quarantäne befand, ging sie einkaufen. Ein Umstand, den die Nachbarn bei der Polizei meldeten. 

Hälfte der Strafe auf Bewährung

Beim Eintreffen der Beamten reagierte die Frau den Polizisten zufolge "hysterisch und aggressiv". Im Zuge der Amtshandlung soll sich die Frau, nur rund einen Meter von den Beamten entfernt stehend, den Mundschutz vom Gesicht gerissen haben. Deswegen wurde sie am Freitag wegen der "Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten" angeklagt und verurteilt. 2.700 Euro, also die Hälfte der Strafe, muss die Frau bezahlen, die anderen 50 Prozent wurden ihr auf Bewährung erlassen. 

Einen Freispruch aus Mangel an Beweisen bekam die Angeklagte wegen des Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt. So soll sie versucht haben, der Kontrolle zu entgehen, indem sie versucht haben soll, die Wohnungstüre zu schließen, obwohl ein Beamter bereits einen Fuß in die Wohnung gesetzt hat. Dass die Frau Gewalt gegen die einschreitenden Beamten angewendet hat, konnte ihr von Seiten der Staatsanwaltschaft allerdings nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. 

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