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Frau lässt Baby auf Flughafen-Toilette zurück

Auf dem Flughafen von Tucson im US-Bundesstaat Arizona ist ein Neugeborenes entdeckt worden - dazu ein Hilferuf der Mutter.

Heute Redaktion
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Eine hochschwangere Frau wird beschuldigt, Mitte Januar am internationalen Flughafen von Tucson im US-Bundesstaat Arizona ihr Kind auf der Toilette zur Welt gebracht zu haben. Wie die Flughafen-Polizei weiter glaubt, soll die Mutter mit dem Baby dann in eine andere Toilette verschwunden sein, um alles sauber zu machen. Anschließend soll sie es auf einer Toilette in der Nähe einer Mietwagenfirma zurückgelassen haben. Das geht aus Aufnahmen von Überwachungskameras bevor, wie Tuscon.com berichtet.

Eine Mitarbeiterin der Mietwagenfirma fand das Baby. Daneben lag eine Notiz: "Bitte helft mir. Meine Mutter wusste nicht, dass sie schwanger war. Sie ist unfähig, sich um mich zu kümmern. Bringt mich bitte zu den Behörden und findet für mich ein gutes Daheim", steht zunächst aus der Sicht des Babys geschrieben. Schließlich ergänzt die Mutter: "Ich will nur das Beste für ihn und das bin nicht ich. Bitte! Es tut mir leid."

Kurz nach der Geburt stieß die Mutter noch auf Juana Quintana, eine Aufsichtsperson, die sich über die Blutlachen auf dem Boden wunderte und fragte, ob alles in Ordnung sei. Das Baby sei nackt gewesen und hatte seine Augen geschlossen. Die Mutter habe ihr versichert, dass der Kleine schon drei Monate alt sei, und sei dann schnell wieder verschwunden. Quintana entdeckte daraufhin im Abfalleimer in Blut getränkte Tücher.

Von der Frau fehlt bislang jede Spur, heißt es laut der "Washington Post". Das Baby sei gesund und befindet sich in der Obhut der Behörden.

In den USA gibt es ein sogenanntes "Safe Haven"-Gesetz, das es Müttern erlaubt, Neugeborene an bestimmten Orten wie in Krankenhäusern oder bei der Feuerwehr zurückzulassen. Eine Flughafentoilette gehört allerdings nicht dazu. Es ist daher noch nicht klar, mit welcher Strafe die Mutter zu rechnen hat. (roy)

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