Österreich

Frau musste Polizei zeigen, ob sie blinken kann

Nach dem Bericht, über die von Beamten verfolgte Wienerin, kommen nun neue Details ans Tageslicht.

Heute Redaktion
Teilen
Sieben Strafzettel sammelte die Wienerin.
Sieben Strafzettel sammelte die Wienerin.
Bild: heute.at

Neue Details im Fall jener Wienerin, die von der Polizei erst verfolgt und dann mit sieben (!) Strafzetteln eingedeckt wurde. Die Beamten fragten die Frau allen Ernstes, ob sie überhaupt blinken kann. Als sie mit "Ja" antwortete, forderten sie die beiden Polizisten auf, ins Auto einzusteigen, den Motor anzulassen und den Blinkhebel zu betätigen. Sie schaffte das ohne (männliche) Hilfe, 210 € Strafe musste sie trotzdem zahlen. Fahrkurse gab es schon billiger

Was war passiert?

Eine Wienerin wechselte Mittwochmittag bei der Brigittenauer Lände 50 (Brigittenau) die Spur, ohne zu blinken. Das sah eine Streife, stoppte die Fahrerin aber nicht, sondern fuhr ihr nach.

Erst nach 2,5 Kilometern wurde die Dame gestoppt und schließlich zur Kasse gebeten, auch weil Pannendreieck und Erste-Hilfe-Kasten nicht sofort zu finden waren.

Fürs Ausfüllen benötigten die Beamten 21 Minuten, die Lenkerin musste in der Kälte warten. "Dass die Polizei Lenkern nachfährt und Strafen sammelt, ist nicht verboten – aber moralisch bedenklich", so ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer.