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Frau ohne Unterkörper gebiert zwei gesunde Kinder

Heute Redaktion
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Bild: hgm-press

Die 39-jährige Rosemary Siggins aus dem US-Bundesstaat Colorado leidet an einer Agenesie ihres Steiß- und Kreuzbeins. Im Alter von zwei Jahren wurde ihr der Unterkörper amputiert. Doch sie hat zwei gesinde Kinder auf die Welt gebracht.

Schon früh entschied sich Rose gegen Prothesen. Sie waren zu schmerzhaft. Stattdessen lernte sie in jungen Jahren, auf ihren Händen zu laufen. Seither bewegt sich Rose nun auf einem Skateboard fort.

Die tapfere Rose bewältigt unermüdlich die Herausforderungen ihres Alltags. Nur die Hoffnung auf die Liebe ihres Lebens hatte sie beinahe aufgegeben. 1997 lernte sie dann Dave Siggins kennen und lieben. Mit dem 1,80 Meter großen Mann erfüllte sich ein weiterer Traum von Rose: eine eigene Familie. Die nur 76 Zentimeter große Frau ist Mutter zweier gesunder Kinder.

Kaiserschnitt

Obwohl die Ärzte ihr wenig Hoffnung auf eine eigene Familie machten, wurde Rose noch im selben Jahr schwanger: „Mir wurde erklärt, dass Frauen, die an sakraler Agenesie leiden, keine Kinder bekommen können. Als ich schwanger wurde, rieten mir einige Spezialisten sogar zur Abtreibung. Luke kam 1999 via Kaiserschnitt auf die Welt. Meine zweite Schwangerschaft verlief etwas komplizierter. Ich hatte starke Blutungen und Schmerzen im Unterkörper. Beim zweiten Kaiserschnitt musste mir deswegen der Blinddarm und die Gallenblase entfernt werden.“

"Kinder finden mich cool"

„Meine Kids lieben es, die kleinste Mutter der Welt zu haben. Sie denken, ich sei besonders cool, weil ich ständig mit dem Skateboard durch die Gegend fahre, sagt Siggins. “Für den 13-jährigen Luke und seine sechsjährige Schwester Shelby ist die Behinderung ihrer Mutter eine Tatsache jedoch aber kein Hindernis. Ihre Liebe zu Ehemann Dave beschreibt die 39-Jährige wie folgt: „Es war Liebe auf den ersten Blick. Mein Mann hat mich vom ersten Moment an wie eine ganz normale Frau behandelt. Er findet mich hübsch, so wie ich bin.“

Gesundheitszustand verschlechtert

In den letzten Jahren hat sich Rosemarys gesundheitlicher Zustand leider verschlechtert: „Die Kraft in meinen Händen und Armen lässt langsam nach. Wahrscheinlich muss ich eines Tages doch den Rollstuhl benutzen. Aber ich habe viel im Leben erreicht und mittlerweile eingesehen, dass ich nun mal nicht Superwoman bin.“ Ihre Kinder sehen das bestimmt anders.

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