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Frau schießt sich ins Knie und sagt, ihr Freund war's
Eine Schweizerin hatte ihren Partner beschuldigt, ihr ins Bein geschossen zu haben. Die Frau hatte das Ganze aber inszeniert.
Im Kanton Waadt hatte eine Frau ihren Partner beschuldigt, ihr ins Bein geschossen zu haben. So rief Christine*, eine Frau um die 30 Jahre aus Sainte-Croix VD, im Dezember 2020 die Polizei an und beschuldigte ihren Lebensgefährten Dylan*, abscheuliche Taten begangen zu haben. Sie warf ihm vor, sie gewürgt, geschlagen und ihr mit einem Gewehr ins linke Knie geschossen zu haben. Der mutmaßliche Täter dementierte jegliche Vorwürfe.
Sie warf ihrem Freund eine Mamortafel nach
Zwei Monate nachdem Christine die Anschuldigungen gegen ihren Partner erhoben hatte, erlitt sie einen Zusammenbruch, wie es im Bericht der Staatsanwaltschaft heißt. Dabei stellte sich heraus, dass es nicht ihr Partner war, der sie malträtierte – sondern umgekehrt.
"Sie hat den Mann, mit dem sie zusammenlebte, mehrmals geschlagen und getreten. Bei zwei Gelegenheiten hat sie auch einen Hocker und eine Marmortafel nach ihm geworfen", wie es im Strafbefehl steht. Christine gab auch zu, dass sie sich selbst ins Knie geschossen hatte.
Die Frau wurde wegen Verleumdung und Körperverletzung zu einer Gefängnisstrafe von 120 Tagen und einer Geldstrafe von 400 Franken (etwa 367 Euro) verurteilt.
Christine hatte bereits mehrere Vorstrafen. Im Sommer 2008 wurde sie wegen Raub, Diebstahl, Veruntreuung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt.
*Name von Redaktion geändert