Österreich

Frau starb an Herzinfarkt: Familie gibt Spital Schuld

Heute Redaktion
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Bild: KAGes

In der Steiermark sorgt der Herzinfarkt-Tod einer 56-Jährigen im LKH Bruck an der Mur für Wirbel. Die Angehörigen werfen dem Spital vor, falsch gehandelt und somit eine fahrlässige Tötung begangen zu haben. Das Krankenhaus weist alle Vorwürfe zurück.

Mitte Mai wurde die Frau mit Verdacht auf Herzinfarkt in das Spital eingeliefert. Da sie nach Meinung der Ärzte aufgrund einer Nierenerkrankung nicht operationstauglich war, behandelten sie die Mediziner ausschließlich mit Medikamenten. Drei Tage später erlitt die Patientin einen tödlichen Herzinfarkt.

Arzt: Operation hätte sie zu "definitivem Pflegefall" gemacht

Laut "Kurier" soll ein Arzt zum Sohn der Patientin gesagt haben, eine Operation sei nicht sinnvoll gewesen, da die nierenkranke Frau eine Dialysepatientin geblieben wäre, man hätte sie zu einem "definitiven Pflegefall" gemacht.

Die Angehörigen haben nun eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Leoben übermittelt, da ihrer Meinung nach der Verdacht auf fahrlässige Tötung gegeben ist.

Im LKH Bruck ist man davon überzeugt, richtig gehandelt zu haben. Eine Obduktion soll nun Licht ins Dunkel bringen.