Frau stirbt in eigener Wohnung bei Zimmerbrand

Feueralarm in Wien-Leopoldstadt: In einer Wohnung in der Fugbachgasse im vierten Stock brach am Montagabend plötzlich ein Feuer aus. Die Einsatzkräfte der Wiener Berufsfeuerwehr und der Berufsrettung wurden von den Hausbewohner sofort alarmiert.

Als die Feuerwehrmänner am Einsatzort eintrafen, stachen bereits Flammen aus den Fenstern der brennenden Wohnung. Die Feuerwehrmänner begannen sofort mit den Löscharbeiten. "Dabei entdeckte der Atemschutztrupp der Berufsfeuerwehr Wien den Leichnam einer Frau", so Feuerwehrsprecher Lukas Schauer. Noch als die Einsatzkräfte über das Stiegenhaus zur Brandwohnung eilten, kam es zur Durchzündung. Fenster zerbarsten, Flammen und Rauch drangen in das Stiegenhaus und aus den Fenstern.

Unter Atemschutz drangen die Florianis mit einer Löschleitung in die stark verrauchte Brandwohnung vor. Durch die große Hitze war bereits der Verputz der Wände und der Decke abgeplatzt. Zeitgleich wurde für den Außenangriff eine Löschleitung gelegt, um einen Überschlag der Flammen zu verhindern.

Ein 55-jähriger Mann verletzte sich bei der Flucht vor den Flammen. "Er dürfte gestolpert sein, als er aus dem Haus lief und erlitt dabei Prellungen", so Rettungssprecher Andreas Huber. Die Wiener Berufsrettung, die mit einer Katastrophenzug und mehreren Rettungswagen vor Ort war, vorsorgte den Mann notfallmedizinisch.

Bevor eine Drehleiter in Stellung gebracht werden konnte, musste von den Wiener Lienen die stromführende Oberleitung der Straßenbahn abgeschaltet und geerdet werden. Zur Druckbelüftung des Stiegenhauses und zur Entrauchung der Brandwohnung wurden mehrere Hochleitungsbelüftungsgeräte eingesetzt.

Parallel zu den Brandbekämpfungsmaßnahmen wurden von mehreren Atemschutztrupps weitere Wohnungen, die an das verrauchte Stiegenhaus angrenzen, kontrolliert. Etliche Türen mussten dazu aufgebrochen werden.

(zdz)