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Frau tötete Sohn (3): "Weil er wie sein Vater aussie...

Eine Australierin ist am Donnerstag zu einer Haftstrafe von mindestens 33 Jahren verurteilt worden. Die 43-Jährige tötete ihr eigenes Kind.

Heute Redaktion
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Die 43-Jährige tötete ihr Kind wegen der Ähnlichkeit mit seinem Vater (Symbolbild)
Die 43-Jährige tötete ihr Kind wegen der Ähnlichkeit mit seinem Vater (Symbolbild)
Bild: imago stock & people

Neben der Frau saß auch der 48-jährige Stiefvater des Kindes auf der Anklagebank. Die beiden wurden wegen Mordes angeklagt und vom Gericht schuldig gesprochen. Die 43-Jährige muss mindestens 33 Jahre, ihr Partner für wenigstens 30 Jahre hinter Gitter.

Das Kleinkind, das Medienberichten zufolge Joseph heißen soll, starb an schwersten Kopf- und Körperverletzungen. Der Dreijährige soll über mehrere Monate von seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten misshandelt und regelrecht zu Tode gequält worden sein.

Augen zugeklebt, in Eiswasser gelegt

Laut Gericht musste Joseph unglaubliches Leid ertragen. Ihm wurden die Augen mit Klebeband zugeklebt, weil er die 43-Jährige anschaute. Er wurde mit einem Löffel geschlagen und wurde in eine Badewanne mit eiskaltem Wasser gelegt.

Nur einige Tage vor seinem Tod klemmte die Frau den Kopf des Dreijährigen zwischen die Schranktüren und schlug diese zu. Außerdem soll sie ihm mehrfach gegen seinen Kopf getreten haben.

Gegenüber der Polizei erklärte die 43-Jährige, dass sie darüber nachgedacht hatte, das Kind zu töten, weil sie einfach "keine Verbindung" mit ihm aufbauen konnte.

"Ich liebte diesen Buben"

"Verstehen sie mich nicht falsch, ich liebte diesen Buben. Aber ein Teil von mir hasste ihn auch, weil er wie sein Vater aussieht", soll die Frau der Polizei gesagt haben. Joseph soll sie immer an den Kindesvater erinnert haben und diese Tatsache verkraftete sie nicht.

"Dies war ein schreckliches Verbrechen von Kindsmord", so Richter Peter Johnson. "Anstatt ihren Sohn aufzuziehen, machte sie ihn für die Sünden seines Vaters verantwortlich", so Johnson bei seiner Urteilsverkündung.

Die Gefängnisstrafe von mindestens 33 bzw. 30 Jahren sei eine "angemessene Strafe", so der Onkle von Joseph. Denn laut dem Richter bedeutet die Haft für die beiden "de facto lebenslänglich". (wil)

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