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Frau trennte sich Hand ab, für Geld von Versicherung

Eine junge Slowenin wollte mit einer blutigen Tat eine hohe Versicherungssumme kassieren. Die Polizei kam ihr jedoch auf die Schliche.

Heute Redaktion
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Der Frau und ihrem Komplizen droht nun eine Haftstrafe. (Symbolbild)
Der Frau und ihrem Komplizen droht nun eine Haftstrafe. (Symbolbild)
Bild: iStock

Es klingt wie ein schlechter Witz, doch eine 21-Jährige aus Ljubljana tat es tatsächlich. Von einem Freund ließ sich die Slowenin ihre Hand mit einer Kreissäge abtrennen. Im Anschluss fuhren die beiden in ein Krankenhaus und erklärten dort, dass ein Unfall passiert ist. Die Hand hätten die beide nicht mehr gefunden.

Die Polizei suchte jedoch die Wohngegend der beiden ab und konnte die abgetrennte Hand dort finden und ins Krankenhaus bringen. Dort konnte man der 21-Jährigen diese tatsächlich auch wieder annähen.

Haft statt Versicherung?

Danach fanden die Behörden jedoch heraus, dass die Frau bei fünf verschiedenen Versicherungsunternehmen eine Personen- und Lebensversicherung abgeschlossen. Anscheinend hat sie gehofft, eine Entschädigungssumme von 380.000 Euro zu bekommen und damit lebenslang etwas 3.000 Euro im Monat zu kassieren. Der durchschnittliche Monatslohn in Slowenien liegt bei ungefähr 1.000 Euro.

Nun müssen sich die beiden jedoch vor dem Gericht in Ljubljana verantworten. Wegen Versicherungsbetrugs drohen ihnen bis zu acht Jahren Haft. (slo)