Österreich

Frau Trump panierte Schnitzel (und Reporter)

Ivana Trump, erste Frau von US-Präsident Donald, war auf Kurzbesuch in Wien und panierte im "Meissl & Schadn" nicht nur Schnitzel.

Heute Redaktion
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Sie ist zwar nicht die First Lady der USA, war aber zumindest die First Lady des amtierenden US-Präsidenten: Ivana Trump. "The Donald" war ihr zwischen 1977 und 1991 zugemutet. Der Verbindung entsprangen Donald Jr., Ivanka und Eric. Ivana ist heute also "First Mother".

Am Montag machte die 70-Jährige (Mutter Österreicherin, Vater Tscheche) in Wien halt. Punkt 14.30 Uhr entstieg sie, in einen feuerroten Jumpsuit gehüllt, einem Audi A6 (mitternachtsblau). Während Personal des Hotels Grand Ferdinand schweres Louis-Vuitton-Gepäck in, nun ja, Used-Optik entlud, schlüpfte Mrs. Trump in der Grand Suite in ein MA48-Ensemble. Mutmaßlich greift sie auf teureren Stoff als die Stadt Wien zurück.

Wie auch immer: 20 Minuten später stand sie da. Und wie. Die Haare akkurat hochgesteckt, die Ohren mit schwerem Behang verziert. So schritt sie als US-Schnitzelbotschafterin in spe zu Werk – sieben Minuten lang. In der Showküche des Hotels klopfte sie Fleisch, panierte es, schmiss es ins Öl. Dann zog sie Handschuhe und Schürzerl energisch aus.

Als sie schließlich den Medien zugeführt werden sollte, bröckelte die freundliche Panade: Ivana schüttelte den Kopf, donnerte: "I won't do press" ("keine Presse") und setzte sich ins Restaurant "Meissl & Schadn", wo sie nach Kräften zulangte. Trump ließ sich Kaisersuppe, Schnitzel (das eigene) sowie Apfelstrudel und Salzburger Nockerl auftragen. Eine ideale Unterlage für die schwere Abendkost ("Fidelio" in der Staatsoper). Dort tanzte sie schon 1994 mit Lugner an. Aber das ist eine andere Geschichte. (Clemens Oistric)

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