Österreich

Frau überschreibt ihrem Anwalt Haus, damit Ex leer a...

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

Bitterer Streit mit allen Mitteln um die Vermögensaufteilung nach einer gescheiterten Ehe im Bezirk Tulln. Wegen des "steigenden religiösen Fanatismus" seiner Frau reichte Hans R. (75, Name geändert) nach 40 Jahren die Scheidung ein.

Bitterer Streit mit allen Mitteln um die Vermögensaufteilung nach einer gescheiterten Ehe im Bezirk Tulln. Wegen des "steigenden religiösen Fanatismus" seiner Frau reichte Hans R. (75, Name geändert) nach 40 Jahren die Scheidung ein.
Übrig blieb ein während der Ehe erstandenes Haus, das es aufzuteilen galt. Doch der Mann hatte die Rechnung ohne den Anwalt seiner nunmehrigen Ex-Gattin gemacht. Denn kurz darauf stellte sich heraus: Es gab gar kein Haus mehr in deren Besitz. Die 73-Jährige, die alleine im Grundbuch stand, hatte es noch während des Scheidungsverfahrens ihrem Advokaten übertragen.

Im Übergabevertrag wird eine "enge Beziehung" der Dame zu den Kindern des Anwaltes als Grund angeführt. Das wurde auch bezeugt: vom Pfarrer, der kurioserweise ebenfalls an jener Adresse gemeldet ist. Hans R. machte eine Disziplinaranzeige bei der Rechtsanwaltskammer NÖ, sie wird derzeit genau geprüft.

Der Anwalt selbst sieht im "Heute"-Gespräch kein Problem: "Ich vertrete die Interessen meiner Mandantin und habe eine kreative Lösung gefunden."