Österreich

Tödliche Maiglöckchen: Frau vergiftet Mann (95)

Heute Redaktion
Teilen
Die Beschuldigte soll dem Mann (95) ein Maiglöckchen-Gemisch mittels einer Spritze verabreicht haben. Maiglöckchen gelten als hochgiftig.
Die Beschuldigte soll dem Mann (95) ein Maiglöckchen-Gemisch mittels einer Spritze verabreicht haben. Maiglöckchen gelten als hochgiftig.
Bild: Unsplash

Die 44-jährige Tatverdächtige befindet sich bereits seit Monaten in Untersuchungshaft. Jetzt gestand sie den Mord an einer Frau und die Vergiftung eines Mannes.

Seit November 2018 wird gegen drei Frauen wegen Mords und Betrugs ermittelt. Haupttäterin soll eine 48 Jahre alte Frau aus dem Bezirk Villach-Land sein, die die anderen zum Mord angestiftet haben soll.

Darunter befinden sich eine 61-jährige "Mitläuferin" und eine 44-jährige Mittäterin. Sie gestand, im Oktober eine 72-jährige Villacherin in ihrer Wohnung erdrosselt zu haben. In der laufenden Untersuchungshaft gestand sie nun weiters, einen 95-jährigen Mann aus Sattendorf am Ossiacher See ein giftiges Extraxt aus Maiglöckchen verabreicht zu haben.

Ihr Anwalt Wolfgang Blaschitz bestätigte gegenüber dem ORF: "Meine Mandantin hat in der Einvernahme gesagt, dass sie dem 'Opi' die Maiglöckchen in einer Spritze injiziert hätte." Die Giftmischung hätte sie jedoch nicht selbst zubereitet. "Sie sagt, dass die Haupttäterin die Maiglöckchen verarbeitet hat", so der Anwalt. Die Mischung wurde in eine Spritze abgefüllt und diese dann dem Mann verabreicht.

"Das ist kein Mordgeständnis", sagt Blaschitz, sondern lediglich das Zugeständnis eines Ablaufs, dessen Auswirkungen noch ungewiss sind. Der Mann ist bereits vergangenen Mai verstorben. Seine Leiche wurde eingeäschert, eine Obduktion ist also nicht mehr möglich.

Das Gericht will laut dem Anwalt jedoch nun einen Sachverständigen beauftragen. "Dieser soll klären, welche Wirkungen ein Maiglöckchenextrakt haben könnte und ob dies zum Tod führen könnte." Die Pflanze gilt als hochgiftig. 2014 wurde sie zur Giftpflanze des Jahres gewählt.

Nach einer Serie von Brandstiftungen nahm die Polizei das Frauentrio vorigen November fest - "Heute" berichtete. Es soll sich um ein okkultes "Hexen-Trio" handeln.

Die Bilder des Tages >>>

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf

    (rfr)