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Frau verschickt 65.000 SMS nach erstem Date

Die Amerikanerin Jacqueline A. hat einem Mann ein Jahr lang teilweise verstörende Kurznachrichten geschickt. Jetzt sitzt sie im Gefängnis.

Heute Redaktion
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Bei einem Date im US-Bundesstaat Arizona hats gefunkt – doch offenbar nur auf einer Seite. Die 31-jährige Jacqueline A. wurde verhaftet, nachdem sie einem Mann, den sie ein einziges Mal gesehen hat, ein Jahr lang insgesamt rund 65.000 SMS geschickt hat.

Laut dem lokalen US-Nachrichtenportal "abc15" soll Jacqueline ihrem Opfer täglich bis zu 500 SMS geschickt haben. Die Inhalte waren zum Teil verstörend: "Ich möchte deine Körperteile tragen", schrieb die Frau etwa, oder "ich möchte in deinem Blut baden". Einmal schrieb sie: "Versuche nicht, mich zu verlassen... Ich werde dich töten... und ich möchte keine Mörderin sein."

Die Polizei nahm Jacqueline A. fest, nachdem sie ins Haus ihres Opfers eingebrochen war und dort ein Bad genommen hatte. In ihrem Auto vor dem Haus fanden die Beamten auf dem Beifahrersitz ein Metzgermesser.

"Habe meinen Seelenverwandten gefunden"

Der Mann hatte bereits zuvor Anzeige gegen seine Stalkerin erstattet. Zweimal habe sie im Auto vor seinem Grundstück gesessen und ihr Opfer von dort mit SMS bombardiert.

Zurzeit sitzt Jacqueline A., die sich in den sozialen Medien als Makeup-Künstlerin ausgibt, im Gefängnis. Als Motiv für ihre Taten gab sie an, einfach verliebt gewesen zu sein. "Ich hatte das Gefühl, meinen Seelenverwandten gefunden zu haben", sagte die 31-Jährige. "Und ich dachte, das zu tun, was alle tun, zu heiraten und glücklich zu werden. Aber das ist nicht passiert."

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(chi)