Niederösterreich

Frau will nach 10 Wochen Affäre 40.000 € Traumageld

Nach einer gescheiterten Beziehung zu einem verheirateten Mann (53) fordert jetzt eine Pflegerin (53) 40.000 Euro Traumaschmerzensgeld.

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Astrid Wagner vertritt jetzt die 53-Jährige.
Astrid Wagner vertritt jetzt die 53-Jährige.
privat

Am Anfang war der Himmel voller Geigen und die Welt rosarot, doch ein Jahr später sieht eine 53-jährige Waldviertlerin nur noch rot: Sie fühlt sich vom Ex-Partner belogen, betrogen und verleumdet, will jetzt für ihr erlittenes Trauma Schmerzensgeld.

Affäre mit Familienvater

Im letzten Sommer, Ende Juli 2019, hatte eine lebenslustige 53-Jährige beim Fortgehen im Waldviertel einen "echten Womanizer" kennen und lieben gelernt. Eine heiße Affäre mit dem dreifachen Familienvater soll sich entwickelt haben, doch als dann noch eine dritte Frau, die langjährige Tanzpartnerin des Waldviertlers ins Spiel kam (Anm.: mit der er seit acht Jahren tanzt), wurde es kompliziert.

Da war noch eine dritte Frau im Spiel

Denn: "Er sagte mir Anfang Oktober 2019, er würde mit seiner Ehefrau wegfahren. Dabei traf er die Tänzerin. Daraufhin habe ich wütend Schluss gemacht. Und ja, ich schimpfte ihn am Telefon wegen seinem miesen Charakter. Und da weder seine Gattin noch die Tänzerin von der Beziehung wussten, fragte ich ihn, vor wem er mehr wohl Angst hätte - vor der Tänzerin oder seiner Frau", berichtet die 53-Jährige.

Gegenseitige Anzeigen

Was dann folgte, damit hatte die 53-Jährige nicht gerechnet. Sie wurde wegen einer angeblichen Morddrohung und wegen Stalkings angezeigt. Mehr noch: Die Tanzpartnerin legte nach und behauptete, die 53-Jährige hätte versucht, sie zu überfahren und gab zudem die Aussagen ihres Tanzpartners haargenau bei der Polizei wieder. "Plötzlich stritt er auch ab, jemals mit mir Sex gehabt zu haben, obwohl ich das mit Dutzenden WhatsApp-Nachrichten belegen kann."

Die Staatsanwaltschaft Krems stellte schließlich das Verfahren gegen die 53-Jährige ein, die Pflegerin holte zum Gegenschlag aus, zeigte ihn wegen Verleumdung an. Doch auch diese Anzeige verlief im Sand, die Staatsanwaltschaft hatte offenbar keine Lust auf eine Beziehungs-Mediation.

Trauma nach Beziehung

Seit Monaten leidet die 53-Jährige jetzt laut eigener Aussage furchtbar unter der Art und Weise der Trennung und unter den getätigten Anschuldigungen. Sie wandte sich an die renommierte Anwältin Astrid Wagner. Die Advokatin holte ein psychologisches Gutachten ein. "Die Frau ist aufgrund der Beziehung und der Ereignisse tatsächlich traumatisiert. Wir werden auf 40.000 Euro Traumaschmerzensgeld klagen", sagt Astrid Wagner. Ein Termin für den Zivilprozess steht auch schon fest: 13. Oktober 2020.