Österreich

Frau wollte "Fluch" durch Geld-Verbrennen abwenden

Heute Redaktion
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So weit hatte eine Pensionistin offenbar nicht voraussehen können: Sie saß in Graz einer angeblichen Hellseherin auf. Die Betrügerin erleichterte die "kurzsichtige" 49-Jährige um ganze 10.000 Euro. Die Pensionistin nahm der "Hellseherin" den fragwürdigen Rat ab, mittels dem Verbrennen des Geldes einen vermeintlichen Fluch loszuwerden.

So weit hatte eine Pensionistin offenbar nicht voraussehen können: Sie saß in Graz einer angeblichen Hellseherin auf. Die Betrügerin erleichterte die "kurzsichtige" 49-Jährige um ganze 10.000 Euro. Die Pensionistin nahm der "Hellseherin" den fragwürdigen Rat ab, mittels dem Verbrennen des Geldes einen vermeintlichen Fluch loszuwerden.

Die 49-Jährige war von der Unbekannten in der Stadt angesprochen worden, wie die Bundespolizeidirektion am Samstag mitteilte. Die Schwindlerin hatte sich mit "hellseherischen Fähigkeiten" das Vertrauen der Frau erschlichen. Die Betrügerin redete der Pensionistin ein, dass auf ihr ein Fluch laste.

10.000 Euro verbrennen, um "Fluch" abzuwenden

Um diesen abzuwenden, besorgte die Grazerin 10.000 Euro. Sie löste noch am selben Tag zwei Bausparverträge auf und überzog ihr Konto. Die "Hellseherin" erzählte der Pensionistin, dass sie das Geld verbrennen müsse, um den Fluch von ihr und ihrer Familie abzuwenden.

Weiters versprach sie, sich beim Opfer telefonisch zu melden. Dabei würde sie mitteilen, ob die Zeremonie gut verlaufen sei. Die vorgebliche Hellseherin verschwand mit dem Geld jedoch auf Nimmerwiedersehen. Als der Anruf ausblieb, schöpfte die Grazerin endlich Verdacht und erstattete tags darauf Anzeige.

Südländische Täterin

Die Täterin ist laut Personenbeschreibung von südländischem Typus, rund 40 Jahre alt und hatte ihr schwarzes Haar zu einem Knoten zusammengebunden. Sie ist etwa 1,65 Meter groß, von gepflegtem Aussehen und sprach deutsch mit südländischem Akzent. Sie trug  einen langen schwarzen Rock und große weiße Ohrringe.