Eine Patientin (83) wurde am Sonntag vom Tullner Landeskrankenaus fälschlicherweise für tot erklärt: Die Familie der vermeintlich Verschiedenen war laut "NÖN" am Sonntag informiert worden. Die Familie bereitete bereits alles fürs Begräbnis vor, der Parte wurde schon gedruckt.
Am Wochenende wurden laut Spital zwei ältere Damen in annähernd gleich schlechtem Zustand - fast zeitgleich - ins Klinikum eingeliefert. Eine kam aus einem privaten Haushalt, eine aus einem Pflegeheim. Laut Klinikum waren beide nicht orientiert und konnten keine Namensangaben machen.
Am Sonntag starb schließlich eine der beiden Damen, nämlich jene aus dem Pflegeheim. Die Angehörigen der noch lebenden Patientin wurden daraufhin falsch informiert. Am Mittwoch hatte sich die Patientin erholt und wurde ins Pflegeheim zurückgeschickt. Nur: Dort kannte man die Dame nicht - das Malheur flog auf.
Das Klinikum hob hervor, die Verwechslung zutiefst zu bedauern: "Wir nehmen diese Situation ernst und auch zum Anlass, interne Abläufe besser zu überprüfen. Wir möchten auch betonen, dass beide Patientinnen medizinisch und pflegerisch lege artis behandelt wurden und durch die Verwechslung keinerlei Schaden erlitten."
Den Hinterbliebenen wurde psychologische Hilfe angeboten, weiters werde man die entstandenen Kosten tragen. Erst im November war im Landeskrankenhaus Mistelbach ein ähnlich, schlimmer Fehler passiert. Durch eine Verwechslung wurde die falsche Tote verbrannt - mehr dazu hier.