Österreich

Ehefrau zu Sex gezwungen, mit Messer attackiert

Heute Redaktion
Teilen
Im Linzer Süden kam es zu der Messerattacke. Der Täter floh, die Polizei riegelte das Gebiet sofort ab.
Im Linzer Süden kam es zu der Messerattacke. Der Täter floh, die Polizei riegelte das Gebiet sofort ab.
Bild: Leserreporter

Ein 36-Jähriger soll seine Ehefrau mehrfach vergewaltigt und schließlich versucht haben sie zu töten. Am Montag musste er sich vor Gericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft plädierte klar für versuchten Mord, für Verteidiger Andreas Mauhart war es schwere Körperverletzung.

Mehrere Male soll der staatenlose gebürtige Kosovare seine 34-jährige Frau zwischen Ende 2016 und 2017 mit Schlägen oder durch Würgen mit einem Kabel zum Sex gezwungen haben. Ausgesprochene Betretungs- und Aufenthaltsverbote soll der Angeklagte immer wieder ignoriert haben.

Anfang Dezember vergangenen Jahres eskalierte die Situation dann: Der Mann passte seine Frau an ihrem Arbeitsplatz in einem Einkaufszentrum in Linz-Kleinmünchen ab.

Attacke am Arbeitsplatz

Zuerst schoss er mit einer Schreckschusspistole auf die 34-Jährige, danach ging er mit einem Klappmesser auf sie los, stach mehrmals auf sie ein.

Nach der Tat flüchtete er. Die Polizei gab Großalarm, suchte mit dem Hubschrauber nach ihm.

Das Opfer überlebte die Attacke nur dank einer Notoperation. Der Täter wurde im Jänner gefasst, als er mit einem Bus aus Prag am Linzer Bahnhof ankam.

Urteil am Montag

Am Montagnachmittag fiel dann das Urteil: Der 36-Jährige wurde zu 18 Jahren Haft verurteilt. Zusätzlich wird er in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(cru)