Oberösterreich

Frauen brauchten für Job negativen Schwangerschaftstest

Das macht sprachlos. In OÖ sollen junge Frauen zu Bewerbungsgesprächen einen negativen Schwangerschaftstest gebraucht haben.

Peter Reidinger
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AK-Präsident Andreas Stangl machte schockierende Fälle von Diskriminierung öffentlich.
AK-Präsident Andreas Stangl machte schockierende Fälle von Diskriminierung öffentlich.
iStock, AK/Spitzbart

Unglaubliche Fälle machte die Arbeiterkammer Oberösterreich jetzt öffentlich. Die AK untersucht momentan in einer großen Befragung, welche Nachteile Eltern im Job haben.

"Besonders Frauen sind bereits bei Bewerbungsgesprächen oft übergriffigen Fragen nach einer möglichen Schwangerschaft oder der Familienplanung ausgesetzt", so AK-OÖ-Präsident Andreas Stangl.

"Es sind uns Fälle bekannt, bei denen junge Bewerberinnen einen negativen Schwangerschaftstest vorweisen mussten"

"Bejahen sie diese Fragen, kann es sein, dass sie den Job deshalb nicht bekommen. Das ist nicht nur unfair, sondern schlicht nicht erlaubt. Man muss hier keine Auskunft geben".

Schockierend: "Aus der Rechtsberatung sind uns auch Fälle bekannt, bei denen junge Bewerberinnen sogar einen negativen Schwangerschaftstest vorweisen mussten."

Schikane mit Dienstzeiten

Beispiele für Schlechterstellungen von jungen Eltern gebe es genug: "Diskriminierend kann mitunter auch sein, wenn Mitarbeiterinnen nach dem Wiedereinstieg nicht wieder in ihre Stammfiliale zurück­kehren können, sondern als Springerinnen zwischen den Filialen eingeteilt werden. Das macht es beinahe unmöglich, die Kinderbetreuung zu planen. Ganz schlimm war ein Fall, in dem eine Arbeitnehmerin gezielt an für sie ungünstigen Arbeitstagen eingeteilt wurde, an denen sie ganz einfach keine Kinderbetreuung organisieren konnte", berichtet der AK-Präsident.

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