Österreich

Frauen mussten sich in Massagesalons prostituieren

Heute Redaktion
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Ein Jahr lang ermittelte die Wiener Polizei gegen eine kriminelle Gruppierung aus China. Die Täter brachten Asiatinnen nach Österreich und zwangen sie in Wiener Massagesalons zur Prostitution. Zwei Opfer vertrauten sich der Polizei an, nun sind die Drahtzieher in Haft.

Die beiden verängstigten Frauen gaben gegenüber der Polizei an, sie wurden aus China nach Österreich gebracht und mussten mit der Prostitution in den illegalen Salons für die "Reise" bezahlen. Die Polizei machte weitere Opfer ausfindig und stürmte schließlich die drei Massagestudios. Dabei wurden bereits am 28. Oktober die beiden Haupttäter festgenommen.

In den Studios stellten die Beamten rund 20.000 Euro Bargeld sowie mehrere Handys, Laptops, Dokumente und Ausweise sicher. Insegsamt konnten sechs Frauen, die zwangsprostituiert wurden, befreit werden.  Drei illegale Massagesalons in verschiedenen Gegenden Wiens wurden geschlossen. Eine Kontaktperson in China stellte die Verbindung zu den Opfern her.

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner warnte vor den "schrecklichen Taten in Hinterzimmern" und rief Betroffene dazu auf, sich der Polizei anzuvertrauen.