Aufgrund laufender Ermittlungen des Landeskriminalamtes Salzburg und eines Hinweises an die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) konnten am Dienstag in Wien fünf tatverdächtige Frauen festgenommen werden, die gewerbsmäßig sogenannte Bankanschlussdelikte begangen haben sollen.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um Frauen im Alter von 18 bis 57 Jahren aus den Niederlanden sowie Bosnien-Herzegowina.
Seit Montag wurden die Frauen von den EGS-Beamten observiert. Dabei beobachteten die Polizisten, wie die Verdächtigen ihren Opfern nach einer Geldbehebung in Bankfilialen teilweise über Stunden hinweg nachstellten. Sie sollen dabei arbeitsteilig vorgegangen sein.
Im Bereich der Niederhofstraße in Wien-Meidling kam es dann zu den Festnahmen, nachdem die Tatverdächtigen versuchten, einer Frau beim Einsteigen in einen Linienbus das zuvor behobene Bargeld zu stehlen.
Drei Frauen wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt gebracht. Gegen eine 44-Jährige lag bereits eine Festnahmeanordnung wegen gleichartiger Delikte vor. Die 18- und 57-Jährige wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
