Österreich

Frauenberger: "Ich bin eine Frau des Dialogs"

Heute Redaktion
Teilen

Neues Ressort, neues Büro: Sandra Frauenberger gibt das Bildungsressort an Jürgen Czernohorszky ab, startet als Stadträtin für Gesundheit, Soziales und Frauen. Wie ihre ersten Schritte in dem herausfordernden Ressort aussehen werden, lesen Sie hier.

Das Namensschild vor der Tür fehlt am Montag noch, ins neue Büro ist Sandra Frauenberger (SP) aber schon eingezogen. Am Schreibtisch steht ein Strauß Blumen vom Bürgermeister, ein Bild der „Good Weibs“ darf nicht fehlen. Am zweiten Arbeitstag als Stadträtin für Soziales, Gesundheit und Frauen erklärt Frauenberger (50), wie sie im schwierigen Ressort starten will. „Ich werde die neuen Aufgaben mit Leidenschaft und Enthusiasmus angehen“, sagt sie.

– Gesundheit: „Wir müssen sicherstellen, dass die Wiener die beste medizinische Versorgung haben.“ Ein Ziel: Ausbau der Primärversorgung.

– KAV-Spitäler: Als ersten Schritt will sich die neue Gesundheitsstadträtin mit Mitarbeitern der Spitäler des Krankenanstaltenverbunds (KAV) und Personalvertretern treffen, „vertrauensbildend“ arbeiten. „Ich bin eine Frau des Dialogs“, sagt sie. Den startete Frauenberger bereits Wochenende – mit einem Besuch beim Ärzteball.

Zur Zukunft des KAV sagt sie: „Es kann kein Unternehmen erfolgreich sein, wenn es nicht für Personal und Finanzen verantwortlich ist.“ Wichtig sei aber, dass der KAV zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt ist.

– Krankenhaus Nord: Hier werde der erwartete Rechnungshof-Bericht eine Grundlage bilden, so Frauenberger.

– Soziales: Mit der grünen Sozialsprecherin Birgit Hebein gab’s einen Termin, die Stadträtin ortet „große Übereinstimmung“.

– Arbeitsmarkt: Wichtig ist ihr die Arbeitsmarktintegration – v.a. von Menschen unter 25 Jahren. Die Deutschkurse für Asylwerber sollen ausgebaut werden.

– Frauen: Den Bereich hat Frauenberger mitgenommen, sieht hier „viele Anknüpfungspunkte im Gesundheitsbereich“.