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Frauengang prügelt auf 19-Jährige in U-Bahn ein
Eine Bande von Räuberinnen in "Green Goblin"-Anzügen hat in der U-Bahn zwei junge Frauen brutal attackiert. Die NYPD identifizierte vier Verdächtige.
Vergangenen Sonntag hat eine Räuberinnen-Bande zwei Frauen in der U-Bahn in Manhattan ausgeraubt. Die Gang trug, angelehnt an die "Marvel"-Superschurken, "Green Goblin"-Kostüme. Am Freitag meldete die New Yorker Polizei, dass vier der mutmaßlichen Täterinnen identifiziert werden konnten.
Es handelt sich bei den Verhafteten laut der "New York Post" um eine 34-Jährige und drei 26-Jährige. Alle gehörten zur Bande, die vor sechs Tagen gegen zwei Uhr morgens in der U-Bahn am Times Square zwei 19-jährige Frauen auf äußerst aggressive Art überfallen und geschlagen haben. Eine der Verdächtigen sei einmal vorbestraft, alle anderen der Festgenommenen seien bereits mehrfach vorbestraft.
Der Chef der Kriminalpolizei teilte mit, dass die Attacke ursprünglich aus einem versehentlichen Zusammenstoß auf dem Bahnsteig zwischen den späteren Opfern und der Bande entstanden sei. Später verlagerte sich das Handgemenge in einen U-Bahn-Wagen. Den beiden Opfern wurden ein Mobiltelefon und eine Handtasche gestohlen, teilte die zuständige Polizeistelle gegenüber der "New York Post" mit. Nach dem Überfall waren die Verdächtigen zunächst geflohen.
"Das ist widerwärtig"
Die Mutter eines der Opfer sagte der "New York Post", ihre Tochter habe am Tag der Tat ihren Geburtstag gefeiert. "Sie sagte zu mir, sie sei von Außerirdischen angegriffen worden und ich wusste nicht, wovon sie spricht", sagte die Mutter. Sie hoffe, dass die Täterinnen nun ihre gerechte Strafe bekommen werden, denn eine solche Tat sei "widerwärtig".
Sie übt auch Kritik gegenüber dem Justizsystem, das die Freilassung auf Kaution möglich macht, denn so werde "die Sicherheit der gesetzestreuen Bürger und Bürgerinnen" gefährdet. "Sehen Sie sich die Videos an, in denen diese beiden Mädchen von einer Bande erwachsener Frauen verprügelt werden. Stellen Sie sich vor, es wäre Ihre Tochter, Enkelin, Schwester, Mutter oder Freundin."
Laut "New York Post" gibt es weiterhin Mitglieder der Bande, die noch nicht identifiziert werden konnten.